Im schwachen Marktumfeld gelingt der E.on-Aktie auch am Montag der Sprung über den Widerstandsbereich bei 8,70 Euro nicht. Am Mittwoch, den 14. November, präsentiert der Versorger Quartalszahlen. Im Vorfeld sind die Experten optimistisch: Die höheren Strompreise und die Robustheit des Netzgeschäfts würden unterschätzt.
Nach dem Tausch von Vermögenswerten mit RWE kämen mehr als 70 Prozent der Gewinne bei E.on aus dem stabilen Netzgeschäft, so Analystin Deepa Venkateswaran von Bernstein Research. E.on sei robuster als von vielen gedacht. Mit 11,50 Euro liegt das Kursziel der Expertin entsprechend mehr als 30 Prozent über dem aktuellen Niveau. Das Votum lautet „Outperform“.
Optimistisch zeigt sich auch Sam Arie von der UBS. Die Deckelung der Strompreise in Großbritannien sei zwar negativ für E.on. Positiv ins Gewicht fielen aber unter anderem die generell höheren Strompreise. Insofern könnte das Konzernergebnis inklusive der Tochter Preussen Elektra stärker wachsen, als vom Markt erwartet. Der Experte bestätigte die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 10,00 Euro.
Zahlen abwarten
Es hat sich in den vergangenen Tagen und Wochen angedeutet. Vor den Zahlen wird es bei E.on keine klare Richtung geben. Langfristig ist das Potenzial da. Lukrative und sichere Gewinne im Netzgeschäft sowie die Fantasie durch Smart Meter, intelligente Netze oder Elektromobilität passen gut zusammen. Solange die Aktie den Seitwärtstrend aber nicht nachhaltig verlassen hat, bleibt E.on lediglich eine Halteposition mit Stopp bei 7,80 Euro.