Auch am Freitag gelingt der E.on-Aktie kein Befreiungsschlag. Stattdessen geht es für den Versorger aus Essen weiterhin abwärts. Ein nachhaltiger Ausbruch über die 10-Euro-Marke ist somit – zumindest im Moment – passé. Anleger sollten sich vorerst wieder auf die wichtigen Unterstützungslinien fokussieren.
Die E.on-Aktie eröffnete den Monat Mai unterhalb der bedeutenden Unterstützungslinie bei 9,50 Euro. Diese ist mit dem gestrigen Schlusskurs von 9,41 Euro endgültig gerissen.
Die nächsten Auffang-Marken sind das alte Ausbruchsniveau bei 9,30 Euro und die 200-Tage-Linie bei 9,25 Euro. Erst wenn es auch bei diesen Marken zu keiner Trendwende kommt, wird es kritisch.
Wichtige Entscheidung steht weiterhin aus
Auch das endgültige Urteil aus Brüssel über die Zerlegung Innogys steht weiterhin aus. Die EU-Kommission hat die Uhr angehalten und prüft weitere Folgen der Fusion.
Anleger sollten sich davon jedoch nicht beunruhigen lassen, schließlich ist eine verlängerte Prüfdauer bei einer Fusion in dieser Größenordnung keine Seltenheit.
Zudem hat die EU die ersten zwei der drei Teile der Fusion, bestehend aus den RWE-Komponenten, bereits genehmigt.
Dranbleiben
Auch der leichte Rücksetzer ändert nichts an der Haltung des AKTIONÄR. Durch die Fusion mit Innogy ist E.on fit für die Zukunft. Auflagen sind zwar möglich, es ist aber unwahrscheinlich, dass der Zusammenschluss komplett scheitert.
Die Dividende ist durch die Fokussierung auf Kundendienstleistungen und Netze sichergesellt, zudem entstehen neue Wachstumsfantasien. Für konservative Anleger mit langfristigem Anlagehorizont bleibt die Aktie weiterhin ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 7,80 Euro belassen werden.