Im Gegensatz zu vielen anderen Aktien hat sich bei E.on in den vergangenen Tagen wenig getan. Der langfristige Seitwärtstrend ist nach wie vor intakt. Im schwachen Marktumfeld droht allerdings trotz der günstigen Bewertung zunächst noch einmal ein Test der unteren Begrenzung des Korridors bei 7,90 Euro.
Aktuell befindet sich die E.on-Aktie jedoch im charttechnischen Niemandsland. Die obere Begrenzung des Seitwärtstrends bei 10,00 Euro ist ohnehin weit entfernt. Doch auch der nächste Widerstand bei 8,70 Euro liegt rund fünf Prozent vom aktuellen Kurs im Bereich um 8,30 Euro weg. Da von operativer Seite aktuell die Impulse fehlen, dürfte der Gesamtmarkt die Richtung vorgeben, welche Marke in den kommenden Tagen getestet wird.
Bis zum Abschluss der Übernahme der RWE-Tochter Innogy wird noch viel Zeit vergehen. Das Problem: Bis dahin kann E.on auch den Wandel vom Stromversorger zum Energiedienstleister mit Fokus auf Netze und Kundendienstleistungen nicht endgültig vollziehen. Für neue Impulse blicken Anleger deshalb bereits jetzt auf die anstehenden Quartalszahlen. Diese werden allerdings erst am 14. November präsentiert.
Halteposition
Konservative machen mit E.on langfristig nichts falsch. Aufgrund des langweiligen Chartbilds bleibt die Aktie aktuell aber lediglich eine Halteposition. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 7,80 Euro. Neueinsteiger sollten aktuell dynamischere Werte aus anderen Branchen bevorzugen.