Zu Wochenbeginn steht die E.on-Aktie erneut unter Druck. Nachdem der Versorger monatelang zu den stärksten Werten im DAX gezählt hat, trübt sich die Lage ein. Der nachhaltige Ausbruch über die 10-Euro-Marke hat sich vorerst erledigt, Anleger müssen nun den Blick eher nach unten richten.
Im April haben sich Anleger wieder den zyklischen Werten zugewandt. Defensive Werte wie Versorger, Immobilien- oder Lebensmittelkonzerne waren kaum gefragt. Mit einem Minus von 3,6 Prozent seit Monatsbeginn zählt E.on entsprechend zu den schwächsten Aktien im DAX.
Schwierige Lage
Durch dieses Minus hat sich auch das Chartbild wieder eingetrübt. Der Ausbruch über die 10-Euro-Marke ist gescheitert, inzwischen notiert die Aktie nur noch knapp über 9,50 Euro. In diesem Bereich verläuft eine wichtige Unterstützung, die nicht gerissen werden sollte.
Werden die 9,50 Euro dennoch nicht verteidigt, wartet knapp darunter allerdings noch eine weitere Unterstützungszone. Kritisch wird es erst, wenn auch das alte Ausbruchsniveau bei 9,30 Euro und die 200-Tage-Linie bei 9,25 Euro unterschritten werden.
Dabeibleiben
Trotz des leichten Rücksetzers hat sich an der Einschätzung des AKTIONÄR nichts geändert. E.on ist mit dem Innogy-Deal gut gerüstet für die Zukunft. Mit dem Fokus auf Netze und Kundendienstleistungen sind die Dividenden gesichert und Wachstumsfantasie vorhanden. Für langfristig orientierte, konservative Anleger bleibt die Aktie ein Kauf. Der Stopp liegt unverändert bei 7,80 Euro.