Die Entscheidungsträger auf EU-Ebene haben sich ambitionierte Biomethan-Ziele gesetzt. Um diese zu erreichen, wurde eine nachhaltige Biomethan-Industriepartnerschaft (BIP) ins Leben gerufen, bei der auch der deutsche "Biogas-Allrounder" Envitec Biogas mit von der Partie ist. Das Unternehmen spricht von einem "Bündnis mit Signalwirkung".
Mithilfe der Zusammenarbeit soll bis 2030 die Vorgabe von 35 Milliarden Kubikmeter Biomethan umgesetzt werden. „Mit dieser Initiative ziehen Politik und Industrie an einem Strang und für uns ist es selbstverständlich, dass wir mit an Bord sind“, so der Finanzvorstand von Envitec Biogas, Jörg Fischer. BIP stehe allen interessierten Akteuren offen.
Um das ambitionierte Ziel zu erreichen, geht Harmen Dekker, Geschäftsführer der European Biogas Association, davon aus, dass Investitionen in Höhe von 70 bis 80 Milliarden Euro notwendig sind. Das dürfte Envitec Biogas voll in die Karten spielen. Denn das Unternehmen deckt die ganze Wertschöpfungskette in der Biogas-Branche ab: vom Anlagenbau, über den Betrieb bis hin zum vollumfänglichen Service. Ohnehin wird eine nationale Biogas-Strategie immer wichtiger, um sich von Energie-Importen unabhängiger zu machen.
Envitec Biogas wird vom EU-Ziel für Biomethan neben anderen Playern wie Verbio klar profitieren. Mutige Anleger mit Weitblick nutzen die derzeitige Kursschwäche zum Einstieg. In einem freundlichen Gesamtmarkt sollte der deutsche Nebenwert vorerst wieder die alten Hochs erreichen.