Shell, BP und Co haben allesamt tiefrote Zahlen geschrieben. Ist Besserung in Sicht oder sollten Anleger die Finger von den Aktien lassen?
Blickt man auf den Kursverlauf der Ölpreise (siehe Charts), herrscht derzeit Langeweile pur. Die Entwicklung der Aktienkurse der großen europäischen Energiekonzerne sorgte hingegen zuletzt nur noch für Unmut. Denn mit Shell, BP und Co geht es seit einigen Wochen stetig bergab. So sorgen sich viele Investoren, dass die Weltwirtschaft und somit die Ölnachfrage angesichts weltweit wieder steigender Infektionszahlen erneut unter Druck geraten könnte. Hinzu kommt die Unsicherheit darüber, ob die OPEC-Staaten ihre restriktive Förderpolitik fortsetzen können – und auch wollen. Darüber hinaus nimmt der Druck auf die gesamte Branche zu, kräftig in bisher größtenteils vernachlässigte und weniger renditestarke Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien zu investieren. „Garniert“ wurde die ohnehin schon ungünstige Gemengelage nun auch noch mit wenig berauschenden Quartalszahlen.