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„Elon Musk wütet“ Tesla ist nicht Volkswagen und hat einen „brutalen Plan“

„Elon Musk wütet“ Tesla ist nicht Volkswagen und hat einen „brutalen Plan“
Foto: Tesla
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Florian Söllner 19.07.2023 Florian Söllner

Das sagen Börsen-Bär Gordon Johnson und Autoexperte Prof. Ferdinand Dudenhöffer kurz vor den Tesla-Zahlen zum Preiskampf in der Autobranche.

Tesla macht vieles anders als seine Rivalen. Stellantis-CEO Tavares bezeichnete gerade Deutschland als „teuersten Ort der Welt, um Autos herzustellen“, da hier die Herstellungskosten viermal höher seien als in Süd- und Osteuropa.

Tesla – angelockt durch Subventionen – schreckt das nicht: Die Fertigung in Deutschland soll auf bis zu eine Million Autos pro Jahr erweitert werden. Für viele kommt das überraschend. Tesla-Bär Gordon Johnson verweist etwa in einem Interview mit CNBC darauf, dass Tesla zunächst vom Teileengpass der Rivalen profitiert habe, doch zuletzt nur mit Preissenkungen für Wachstum sorgen konnte: „Die Gebrauchtwagenpreise von Tesla sind in einem Jahr 35 Prozent gefallen, die von Ford nur ein Prozent.“

Tesla (WKN: A1CX3T)
Tesla und VW im TV-Check

Mit aller Gewalt

Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer überrascht der Vorstoß von Tesla weniger. Gegenüber rbb|24 sagte er jetzt: „Elon Musk will 2030 20 Millionen Autos verkaufen. (…) Er hat einen knallharten Plan und ein Teil seines Plans ist es, alle anderen in die Knie zu zwingen. Er wird mit seinen Preisstrukturen im Weltautomarkt furchtbar wüten. (…) Elon Musk hat ein Ziel und setzt mit aller Gewalt und äußerster Brutalität dieses Ziel durch. Er will und wird der weltweit größte Autobauer sein.“

Dudenhöffer weiter: „Er ist nicht Volkswagen und kein Staatsunternehmen. Er ist ein Typ, der brennt, Dinge umzusetzen. (…) Die IG Metall wird nie ein Freund von Tesla werden. Tesla wird immer eigenständig sein, so wie es Amazon und andere sind. Aber Tesla wird erfolgreicher sein als die IG Metall.“

Prof. Dudenhöffer ist nach der Kurserholung von Tesla damit spürbar optimistischer geworden. Noch im Januar sagte er, Tesla steuere wegen zu schnellen Wachstums in eine „Teufelsspirale“ und sprach gegenüber dem Handelsblatt von einer tickenden Zeitbombe: „Die Rabatte von heute sorgen für zusätzliche Verluste morgen. Das Tückische daran ist, dass Außenstehende die Verluste erst in ein paar Jahren sehen.“

Im neuen AKTIONÄR TV wird der Frage nachgegangen, wie es um den heimischen wirklich Standort steht und eine Einschätzung zu Tesla und VW abgegeben.

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