Die Aktie des Elektroauto-Start-ups Nio klettert immer weiter. Neben den Verkaufszahlen beflügelte das Papier auch die guten News rund um das Akku-Konzept.
Charttechnisch im Aufwind
Nachdem das Papier in den Monaten März und April einen Doppelboden bei 1,98 US-Dollar ausgebildet hatte, ging es mit den guten News im Rücken schnell bis auf 3,88 Dollar nach oben. Im Anschluss konsolidierte die Aktie in einer breiten Range zwischen 3,02 Dollar und 3,88 Dollar. Mit dem Ausbruch über die obere Begrenzung lief die Nio-Aktie dann bis an den horizontalen Widerstand aus dem Monat Dezember 2018 bei 5,89 Dollar.
Wer gedacht hatte, das Papier würde nach dem starken Anstieg eine Verschnaufpause einlegen wurde enttäuscht. Die Aktie kletterte über den Widerstand bei 5,89 Dollar. Erst bei 6,65 Dollar war dieser Aufwärtsimpuls zu Ende. Hier liegt ein starker Wiederstand aus dem Jahr 2019. Aus technischer Sicht wäre ein Rücksetzer bis in den Bereich von 5,50 Dollar gesund. Im nächsten Move kann die Aktie durchaus bis 8,15 Dollar laufen.
Gute News
Zuletzt wurde das Papier von mehreren guten fundamentalen News gestützt. Wie Electrek.co berichtete, hat Nio seit Ende 2017 bis Ende Mai 2020 rund 500.000 Akkuwechsel getätigt. Soll heißen: Statt an die Steckdose zu fahren, müssen die Autos von Nio in eine Art Box. In dieser wird der komplette Akku eines Nio-Fahrzeugs getauscht. Der Akkuwechsel dauert im Schnitt knapp drei Minuten. Das entspricht in etwa dem Tankvorgang eines Verbrennungsautos.
Heiße Wette
Auch die letzten Verkaufszahlen kamen an der Börse gut an. Nio lieferte im Mai 2020 3.436 Fahrzeuge aus. Ein Plus von 215,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nio bleibt spannend, jedoch extrem spekulativ. Charttechnisch hinterlässt die Aktie einen starken Eindruck.