Der Höhenflug der Tesla-Aktie geht ungebremst weiter. Die mindestens 65 000 Euro teure Elektro-Limousine Tesla Model S verkauft sich besser als erwartet. Im vergangenen Jahr lieferte der kalifornische Hersteller 22 500 der Wagen aus. In diesem Jahr sollen es 35 000 Stück werden, wie Firmengründer und Chef Elon Musk am Mittwoch in einem Brief an die Aktionäre ankündigte.
Nicht einmal Berichte über Brände bei dem rund 200 Stundenkilometer schnellen Auto hielten die Fans vom Kauf ab. Bei Unfällen in den USA hatten Metallgegenstände auf der Fahrbahn die im Boden verbauten Batterien beschädigt. Musk hatte unter Berufung auf Statistiken erklärt, das Model S sei sicherer als Autos mit Verbrennungsmotor.
Tesla hatte das sportliche Model S Mitte 2012 auf den Markt gebracht und im ersten Jahr 2650 Mal ausgeliefert. Für das vergangene Jahr hatte Musk ursprünglich 20 000 verkaufte Fahrzeuge angepeilt. Durch den besseren Absatz verfünffachte sich der Umsatz auf 2,0 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Euro), der Verlust schrumpfte im gleichen Maße auf unterm Strich 74 Millionen Dollar.
Die Aktie ging nach Bekanntwerden der Zahlen durch die Decke. Das Papier notierte nachbörslich um 13 Prozent im Plus bei 218 Dollar. Vor einem Jahr hatte die Aktie erst 39 Dollar gekostet.
Gewinne laufen lassen
DER AKTIONÄR rät, die Gewinne laufen zu lassen. Schließlich besticht die Tesla-Aktie durch eine hohe Relative Stärke. Klar ist aber auch: Aufgrund der hohen Bewertung eignet sich das Papier nur für risikobewusste Anleger.
(Mit Material von dpa-AFX)