Elastic und Splunk helfen Unternehmen aus der Masse an Daten, die ihre Webseiten oder Programme generieren, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Damit sind beide Firmen im attraktiven Markt rund um Log-Analytics und App-Performance-Management tätig – und das lohnt sich für die US-Konzerne, wie ihre jüngsten Quartalszahlen zeigen.
Elastic hat im vergangenen Quartal einen Umsatzzuwachs von 50 Prozent auf 193 Millionen Dollar erzielt und damit die Erwartungen der Analysten von 174 Millionen Dollar klar übertroffen. Auch Splunk überzeugt mit kräftigem Wachstum: Der Erlös kletterte im Q2 um 23 Prozent auf 606 Millionen Dollar – Analysten rechneten nur mit 563 Millionen Dollar.
Auch mit den Aussichten für das laufende Geschäftsjahr können die beiden Big-Data-Konzerne überzeugen. Elastic hob seine Umsatzprognose auf 808 bis 814 Millionen Dollar an, die Analysten erwarteten 789 Millionen Dollar. Splunk rechnet für das laufende Geschäftsjahr nun mit Erlöse in Höhe von 2,53 bis 2,60 Milliarden Dollar, die Analysten erwarteten 2,54 Milliarden Dollar.
Im vorbörslichen Handel können beide US-Papiere leicht anziehen. Elastic wird vor Handelseröffnung 1,3 Prozent höher taxiert. Die Splunk-Papiere gehen im vorbörslichen Handel sogar mit einem Aufschlag von 2,9 Prozent über den Tisch.
Da bei Splunk die Cloud sehr gut läuft, aber andere Segmente nach der Umstellung hin zu einem Abo-Modell noch immer unter Druck bleiben, ist die Aktie aktuell keine Empfehlung.
Elastic hingegen wurde in Ausgabe 34/21 mit Blick auf die Quartalszahlen erneut zum Kauf empfohlen. Hervorragende Marktaussichten, eine Cloud-Plattform, die rund doppelt so schnell wächst wie die alten Elasticsearch-Lizenzen, und ein Umsatzzuwachs von 42 Prozent im schwachen Corona-Jahr: Dies waren ein paar Gründe, weshalb DER AKTIONÄR annahm, dass die die Schätzungen der Analysten zu niedrig waren. So wurde beispielsweise für das laufende Jahr nur ein Wachstum von 29 Prozent erwartet – Elastic traut sich mit der neuen Prognose jedoch nun bis zu 34 Prozent zu.