Die Citigroup legt einen Rechtsstreit um faule Hypothekenpapiere mit der Zahlung von mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar (800 Millionen Euro) bei. Zur Gruppe der 18 institutionellen Investoren, die sich mit der US-Großbank geeinigt haben, gehört auch die Allianz-Fondstochter Pimco. Die Münchener sollen zudem an einer Übernahme interessiert sein.
Recht für Investoren
"Mit diesem Vergleich erledigt sich eine beträchtliche Altlast aus der Finanzkrise", teilte die Citigroup am Montag in New York mit. "Wir sind froh, das hinter uns zu bringen." Bereits zuvor hatten andere Wall-Street-Banken Milliardenbeiträge als Strafzahlungen akzeptiert. Investoren wie Pimco hatten geklagt, dass sie vor 2008 beim Kauf von Hypothekenpapieren über den Tisch gezogen wurden. Ihnen wurde jetzt Recht gegeben.
Einem Bericht der Finanznachrichten-Agentur Bloomberg zufolge könnte der Versicherer an der Lebensversicherungssparte der National Australia Bank interessiert sein. Genauere Informationen sind bis dato aber nicht ans Tageslicht getreten. Ein Händler maß beiden Nachrichten keinen großen Einfluss auf den Aktienkurs der Allianz bei.
Keine Schnellschüsse
Die Kursreaktion bei der Allianz hält sich in der Tat in Grenzen. Dies mag auch an der hohen Nervosität der Anleger liegen, die durch die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine zugenommen hat. Langfristig gesehen sind die aktuellen Kurse Kaufkurse, soll aber nicht heißen, dass die Aktie günstiger zu haben ist.
(Mit Material von dpa-AFX)