Die Euro am Sonntag verweist auf die Wettbewerbs-Situation mit Microsofts Spielekonsole X-Box und das gesteigerte Entwicklungstempo von Microsoft. Marktführer Sony erhöht das Tempo bei den Neuerungen ebenso und stellte bei der Internationalen Funkausstellung (IFA) die neue Playstation schon nach vier Jahren anstatt der branchenüblichen sieben Jahre vor. Die Botschaft zum offiziellen Verkaufsstart am 10. November ist klar: Sony möchte den Konkurrenten Microsoft und Nintendo schneller Marktanteile abnehmen. Sony verkaufte bei der IFA bereits 40 Millionen neue Playstation; Schätzungen des Marktforschungsinstituts Gartner zufolge bestellten bei der IFA 25 Millionen Menschen die Konsole von Microsoft und 13 Millionen diejenige von Nintendo.
Die 60 Millionen aktiven Nutzer von Sonys Playstation-Netzwerk sollen wegen der grafisch anspruchsvollen Spiele auch die hoch auflösenden Fernsehgeräte von Sony kaufen und noch mehr Zeit mit Online-Spielen verbringen. Über dieses Playstation-Netzwerk verkauft und streamt Sony auch Musik und Filme. Im vergangenen Geschäftsjahr legte der Umsatz um 50 Prozent zu und damit stärker als jede andere Sparte. Im jüngsten Quartal belief sich der Anteil der größten der neun Sparten auf knapp ein Fünftel des Konzern-Umsatzes. Verlust in den Geschäftsfeldern Komponenten und Computerchips sorgten jedoch für eine Gewinnspanne von nur zehn Prozent. Deshalb schätzen Analysten, der Gewinn werde im laufenden Wirtschaftsjahr um ein Drittel sinken. Ab dem kommenden Fiskaljahr sollen die Erträge jedoch wieder zulegen.
Derzeit stellt sich noch die Frage, ob die Virtual-Reality-Brillen von Facebook und HTC mit ähnlich guten und schnellen Computerchips ausgestattet werden können, wie die von Sony. Der japanische Konzern möchte die eigene VR-Brille für die Playstation im Oktober auf den Markt bringen. Die Euro am Sonntag geht von weiter anziehenden Notierungen aus, auch wenn der Aktienkurs in Deutschland jüngst ein Fünfjahres-Hoch erreicht hat. Die Aktie ist mit einem KBV von 1,5 und einem KGV von 18 für das nächste Jahr bewertet. Anleger sollten sie mit einem Kursziel von 36 Euro und einer Absicherung bei 25,40 Euro kaufen.
Gibt es in Zukunft noch Banken?
Autor: Brett King
ISBN: 9783864702389
Seiten: 384
Erscheinungsdatum: 04.12.2014
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich
Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier
"Disruption" ist der Begriff der Stunde. Neue Technologien krempeln altbewährte Geschäftsmodelle um und lassen Marktführer zu Verlierern werden. So geschehen in der Musikindustrie, bei Büchern und vielem mehr. Kommen jetzt die Banken dran? Bestsellerautor Brett King untersucht, welche Veränderungen auf den Bankensektor zukommen. Seiner Meinung nach wird dieser "in den nächsten zehn Jahren mehr Veränderung sehen als in den letzten hundert." Ob Cloud-Lending, Neo-Banks, FinTech oder Social Banking: King untersucht die Trends und Möglichkeiten und identifiziert Gewinner, Verlierer und Perspektiven.