Dank der Tochter Airbus hat der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS einen Gewinnsprung auf das Parkett gelegt. In einer ersten Reaktion zeigten sich einige Analysten ob der geringen Marge bei Airbus und des geringen Free Cashflows enttäuscht. Doch mittlerweile steigen die Kursziele für die Aktie.
Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für EADS nach Zahlen von 53 auf 66 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Auch nach der Prognosesenkung für den Free Cashflow des Rüstungs- und Luftfahrtkonzerns bleibe der Anlagehintergrund intakt, schrieb Analyst Zafar Khan in einer Studie. Der Experte stellte sein Bewertungsmodell um. Nach den Fortschritten in der Entwicklung des Airbus A350 reduzierte er zudem seinen mit dem Programm verbundenen Risikoabschlag auf die Bewertung von zuvor 20 auf jetzt 10 Prozent.
DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls bei seiner optimistischen Einschätzung der Aktie. Im Zuge der Umbenennung in Airbus im kommenden Jahr dürfte sich auch der Fokus mehr und mehr auf die Konzerntochter verschieben. Die Restrukturierung der Defence-Sparte wird zwar kurzfristig mit Kosten verbunden sein, langfristig jedoch die Margen steigern. Auch die fast schon traditionell niedrige Marge bei Airbus sollte sich in den kommenden Quartalen sukzessive verbessern.