Getinge zählt zu den führenden Anbietern von Beatmungsgeräten für die Intensivpflege. Um die hohe Nachfrage durch die Corona-Pandemie zu bedienen, haben die Schweden die Produktion massiv erhöht. Erste Spuren der Krise zeigen sich in den Zahlen zum ersten Quartal 2020 des Medizintechnik-Spezialisten.
Getinge steigerte im ersten Quartal den Auftragseingang organisch um satte 47,2 Prozent. Besonders hervor ragt die Gewinnentwicklung: Das bereinigte Ergebnis je Aktie konnte von 0,64 Schwedische Kronen im Vorjahr auf 1,41 Kronen mehr als verdoppelt werden.
Das Geschäft brummt bei fortschrittlichen Beatmungsgeräten und ECMO-Geräten. "Wir erwarten eine anhaltend starke Entwicklung in beiden Bereichen, da die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt", so CEO Mattias Perjos.
Die Erwartungen an das Medizintechnik-Unternehmen waren im Vorfeld hoch. Die Ergebnisse decken sich in etwa mit den vorläufigen Erhebungen, die Getinge bereits publiziert hat. Daher verliert die Getinge-Aktie zum Handelsstart knapp drei Prozent an der Heimatbörse in Stockholm.
Die Aussichten für Getinge bleiben unverändert positiv. Bei Schwäche bleibt der Medizintechnik-Titel ein klarer langfristig ausgerichteter Kauf.