Der Medizintechnik-Konzern Drägerwerk
Zuvor hatte Drägerwerk bereits angekündigt, den Erlös vor dem Hintergrund des Auftragsbooms zur Stärkung seiner Liquidität und der Eigenkapitalbasis zu verwenden. Außerdem werden ausgegebene Genussscheine zu einem Wert von rund 157 Millionen Euro zurückgekauft. Die Transaktion soll dazu führen, dass der Nettogewinn je Stamm- und Vorzugsaktie nach der Kapitalerhöhung um rund fünf Prozent steigt.
Die neuen Papiere entsprechend 5,63 Prozent des Grundkapitals waren institutionellen Anlegern in einem beschleunigten Verfahren angeboten worden. Auch die Eigentümerfamilie Dräger einschließlich Vorstandschef Stefan Dräger hatte sich an dem Schritt beteiligt.
Der Kurs der Drägerwerk-Vorzugsaktien war auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion zwar um mehr als vier Prozent abgesackt. Zum Schluss lag der Kurs mit 80,30 allerdings fast wieder auf dem Xetra-Niveau.
Es bleibt dabei: Drägerwerk muss auch nach der erfolgreichen Kapitalerhöhung beweisen, die Aufträge in profitable Umsätze umzuwandeln. Das in Ausgabe 16/2020 platzierte Kauflimit bei 68,00 Euro hat weiter Bestand.
(Mit Material von dpa-AFX)