Anzeichen für ein mögliches Abflachen der Corona-Pandemie haben der Wall Street zu Wochenbeginn einen kräftigen Schub beschert. Die wichtigsten Aktienindizes schnellten um bis knapp acht Prozent in die Höhe. Weltweit waren Hoffnungen auf eine verlangsamte Ausbreitung des neuartigen Coronavirus aufgekeimt. Leicht sinkende Wachstumszahlen bei Neuinfektionen und Todesfällen in der EU hatten bereits die europäischen Börsen beflügelt. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo sieht für den besonders heftig vom neuartigen Coronavirus getroffenen Bundesstaat Licht am Ende des Tunnels.
Der US-Leitindex Dow Jones zog am Montag um 7,7 Prozent auf 22.679,99 Punkte an, nachdem er am Freitag noch nach düsteren Jobdaten auf Talfahrt gegangen war. Nun bewegt sich das Börsenbarometer wieder auf dem Niveau von Mitte März. Erst Mitte Februar hatte der Dow bei rund 29.569 Punkten ein Rekordhoch erreicht.
Der marktbreite S&P 500 stieg am Montag um 7,0 Prozent auf 2.663,68 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 7,4 Prozent auf 8.081,66 Punkte nach oben.
Größter Gewinner des Tages im Dow Jones ist die Aktie von Boeing, die 19,5 Prozent zulegen kann, gefolgt von Raytheon Technologies (das Unternehmen war erst kürzlich aus der Fusion des Technologiekonzerns United Technologies mit dem Rüstungs- und Elektronikunternehmen Raytheon entstanden) mit plus 15,3 Prozent und American Express mit einem Zugewinn von 14,0 Prozent.
Deutlich zulegen konnte auch der Goldpreis. Die Notierung für eine Feinunze (31,1 Gramm) stieg am Montag wieder deutlich über die Marke von 1.600 US-Dollar. Trotz einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten konnte die Krisenwährung damit mehr als 40 je Unze zulegen. In den vergangenen Wochen hatten mehrfach Notverkäufe von Investoren im Zuge heftiger Börsenturbulenzen den Goldpreis belastet.
(Mit Material von dpa-AFX)