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DAX: Rückenwind aus den USA – Sprung über die 10.000er-Marke gelungen

DAX: Rückenwind aus den USA – Sprung über die 10.000er-Marke gelungen
Foto: DAX
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Marion Schlegel 06.04.2020 Marion Schlegel

Der von der Corona-Krise schwer gebeutelte DAX hat zum Wochenauftakt erneut den Sprung über die 10.000-Punkte-Marke geschafft. Beflügelt von den weltweiten Hoffnungen auf eine Verlangsamung der Covid-19-Ausbreitung legte der Leitindex am Montag zum Handelsende um 5,8 Prozent auf 10.075,17 Zähler zu. Der MDAX für mittelgroße Unternehmen gewann 3,7 Prozent auf 21.101,10 Punkte.

DAX (WKN: 846900)

Der EuroStoxx 50 erholte sich zum Handelsende um rund fünf Prozent auf 2.795,97 Punkte. In Paris ging es für den französischen Leitindex CAC 40 ungefähr im gleichen Tempo bergauf. Der Londoner FTSE 100 gewann seinerseits rund drei Prozent. Von der Wall Street gab es ab dem Nachmittag zusätzlichen Rückenwind für die Börsen in Europa. Derzeit notiert der Dow Jones 5,6 Prozent im Plus bei 22.229,05 Punkten.

DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

Für Marktexperte Jochen Stanzl von CMC Markets liegt eine Stabilisierung des Aktienmarktes in dieser Woche im Bereich des Möglichen. "Glückt dem DAX der Sprung über 10.142 Punkte, wäre die Bodenbildung fürs Erste abgeschlossen", schrieb er in einem Kommentar. Die befürchtete zweite Verkaufswelle sei zunächst ausgeblieben.

Die großen Kursverlierer der Crash-Phase führten am Montag eindeutig die Erholung an: Im DAX zählten MTU Aero Engines mit plus elf Prozent zu den größten Gewinnern. Der Kurs des Triebwerkherstellers hatte sich zuvor fast gedrittelt. Auch Papiere der Autobauer Volkswagen, Daimler, BMW und des Zulieferers Continental waren mit Aufschlägen von bis zu 14 Prozent von Schnäppchenjägern gesucht. Sie waren im Crash ebenfalls überdurchschnittlich stark abgestürzt. Lufthansa legten um fast neun Prozent zu.

Im MDAX waren ebenfalls die Crash-Verlierer gesucht: Papiere von ThyssenKrupp , Hella und Fraport stiegen um zwischen neun und 15 Prozent. Aktien des Batterieherstellers Varta gewannen neun Prozent. Hier machte die Berenberg Bank mehr als 60 Prozent Erholungspotenzial aus und riet zum Kauf.

DER AKTIONÄR berichtet im Laufe des Abends über die weitere Entwicklung an den US-Börsen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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