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Douglas: Heute erster Handelstag – das müssen Anleger wissen

Douglas: Heute erster Handelstag – das müssen Anleger wissen
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Marion Schlegel 21.03.2024 Marion Schlegel

Die Parfümeriekette Douglas kehrt heute an die Börse zurück. Heute ist der erste Handelstag an der Frankfurter Börse. Gegen 9:15 Uhr soll der erste Kurs der Aktie ausgerufen und anschließend die Börsenglocke geläutet werden. Ausgegeben werden knapp 32,7 Millionen Aktien. Diese werden am unteren Ende der Angebotsspanne bei 26 Euro platziert, wie bereits am Dienstag mitgeteilt wurde.

Hinzu kämen noch rund 1,5 Millionen bestehende Papiere, damit die Teilnehmer von Management-Equity-Programmen künftige Steuerverpflichtungen im Zusammenhang mit dem Börsengang erfüllen könnten. Die Marktkapitalisierung dürfte sich auf rund 2,8 Milliarden Euro belaufen. Mit dem Geld aus dem Gang aufs Börsenparkett wollen die Düsseldorfer vor allem die hohe Verschuldung senken.

Damit werden knapp 32 Prozent des Unternehmens an die Börse gebracht. Hauptaktionäre bleiben die Alteigentümer, der Finanzinvestor CVC sowie die Familie Kreke. Der Börsengang wird dem Unternehmen nach eigenen Angaben voraussichtlich rund 850 Millionen Euro in die Kasse spülen.

Der damalige Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke als Minderheitsaktionärin hatten Douglas 2013 von der Börse genommen, um das Unternehmen neu auszurichten. 2015 übernahm CVC die Mehrheit. Douglas hat europaweit 1.850 Filialen in 22 Ländern und beschäftigt rund 18.000 Menschen.

Douglas sei für Anleger mit Blick auf Europa der einzige Weg, um rein auf den Kosmetik- und Parfüm-Einzelhandel zu setzen, schrieb Analyst William Woods von Bernstein Research jüngst in einer Studie. Gleichwohl blickt er vorsichtig auf das Unternehmen. Derzeit sei das Geschäft noch stark von Parfümen mit geringem Wachstum abhängig, doch baue Douglas das Angebot an Beauty-Kategorien aus und setze auch auf Premiumisierung, also teurere Ware. Das dürfte das Wachstum antreiben. Die große Herausforderung sei aber die hohe Verschuldung, die wegen der Zinszahlungen auf den Gewinnen laste.

Mit dem Ausgabekurs wird Douglas günstiger als beispielsweise der amerikanische Marktführer der Parfümerieketten, Ulta Beauty, bewertet sein. Ein Schnäppchen ist die Aktie aber dennoch nicht, im Gegensatz zu vielen anderen Einzelhandelskonzernen befindet sich Douglas aber zumindest auf Wachstumskurs. Ein Selbstläufer an der Börse wird das Papier sicherlich nicht. Überschattet wird der Börsengang von dem noch immer hohen Schuldengrad. DER AKTIONÄR wird über den Start an der Börse berichten. Derzeit besteht kein Handlungsbedarf.

(Mit Material von dpa-AFX)

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