Die Parfümeriekette Douglas arbeitet an der Rückkehr zur Börse. Wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt, könnte das IPO noch im März über die Bühne gehen. Durch den Börsengang will Douglas in erster Linie seinen Schuldenberg abbauen. Das Unternehmen strebt Eigenkapitalzuflüsse in Höhe von 1,1 Milliarden Euro an.
Das Geld soll einerseits aus einer Kapitalerhöhung im Rahmen des Börsengangs kommen, andererseits wollen die Alteigentümer, der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke, davon rund 300 Millionen Euro beisteuern.
Der Erlös soll nach Angaben des Unternehmens zum weiteren Abbau der Verschuldung in der Bilanz verwendet werden. Die verbleibenden Schulden will Douglas zu besseren Konditionen refinanzieren. Die Aufnahme des Handels könnte vorbehaltlich des Marktumfelds noch im ersten Quartal stattfinden.
CVC werde auch nach dem Börsengang eine indirekte Mehrheit an Douglas halten, hieß es weiter. Die Familie Kreke werde ebenfalls indirekt beteiligt bleiben. Beide Altaktionäre würden im Börsengang keine Aktien abgeben. Die endgültige Struktur des Angebots soll noch festgelegt werden.
"Der Börsengang ist für die Douglas Group der nächste logische Schritt, um unser Potenzial künftig als börsennotiertes Unternehmen voll auszuschöpfen", sagte Vorstandschef Sander van der Laan laut Mitteilung.
Dr. Daniel Pindur, Managing Partner von CVC Capital Partners, sagte: „Die Douglas-Group befindet sich auf einem erfolgreichen Wachstumskurs und ist nun bereit, den nächsten Schritt als börsennotiertes Unternehmen zu gehen. Wir sind sehr stolz, dass wir das Unternehmen gemeinsam mit der Familie Kreke in den vergangenen Jahren so erfolgreich voranbringen konnten. Wir bleiben als Großaktionär engagiert und sind vom großen Wachstumspotenzial der Douglas Group im europäischen Premium-Beauty-Markt überzeugt."
Der Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke als Minderheitsaktionärin hatten Douglas 2013 von der Börse genommen, um das Unternehmen neu auszurichten. 2015 übernahm der Finanzinvestor CVC die Mehrheit. Douglas hat europaweit 1.850 Filialen in 22 Ländern und beschäftigt rund 18.000 Menschen.
DER AKTIONÄR wird berichten, sobald weitere Details zum Börsengang bekannt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)