Das Schweizer Unternehmen Zur Rose verstärkt sich mit Bernd Gschaider in der Gruppenleitung. Der 52-jährige bringt jede Menge Logistik-Expertise in den Konzern, mehrere Jahre arbeitete der Deutsche für Amazon.
Gschaider wird ab Mai 2020 als Chief Operations Officer (COO) die Fäden bei der DocMorris-Mutter ziehen. Für den AKTIONÄR eine starke Personalie, die Zur Rose gemeldet hat.
"Im Hinblick auf die weitere Integration der Logistikaktivitäten für den deutschen Markt und die geografische Expansion ist die Position des Chief Operations Officer von strategischer Bedeutung."
Das ist 2020 zu erwarten
Im neuen Jahr dürfte sich bei der Unternehmensgruppe vor allem der Fokus auf die Profitabilität richten. Dort sollten erste Fortschritte in Richtung Break-even erkennbar sein. Denn für 2022 peilt das Management eine EBITDA-Zielmarge von fünf bis sechs Prozent an. Den 2018er-Umsatz von rund 1,2 Milliarden Schweizer Franken will Zur Rose dann sogar verdoppeln. Ehrgeizige Ziele!
Am 22. Januar plant die Gesellschaft, den Jahresumsatz für das Jahr 2019 zu kommunizieren. Langfristig erhofft sich die DocMorris-Mutter positive Impulse von der Einführung des elektronischen Rezeptes in Deutschland. Mit einer aggressiven Buy-and-Build-Strategie hat sich die Schweizer Unternehmensgruppe Marktanteile in Deutschland erkauft, beispielsweise durch die Übernahme der Versandapotheke Medpex.
Die Bestellung von Bernd Gschaider ab Mai 2020 als COO ist ganz klar positiv zu werten. Kein Wunder, dass die Zur-Rose-Aktie auf ein neues 52-Wochen-Hoch gestiegen ist. Die Aktie bleibt eine attraktive Halteposition. Wer seit Erstempfehlung in AKTIONÄR-Ausgabe 14/2019 mitfährt, bleibt an Bord. Zur Sicherheit sollte der Stopp nun auf 80,00 Euro angehoben werden.