Die Zur Rose Group hat – wie einige Tage zuvor der Erzrivale Shop Apotheke Europe – vorläufige Umsatzzahlen für das erste Quartal 2019 veröffentlicht. Und die können sich sehen lassen. So erzielte die Gruppe einen Umsatzanstieg von 28,1 Prozent auf rund 381 Millionen Schweizer Franken. Besonders sticht das Geschäft in Deutschland hervor.
medpex-Übernahme zahlt sich aus
Inklusive der akquirierten Online-Apotheke medpex steigerte Zur Rose den Umsatz in Deutschland um satte 45,9 Prozent auf 212,8 Millionen Euro. Zum Vergleich: Shop Apotheke Europe erlöste im gleichen Zeitraum in der kompletten DACH-Region einen Umsatz von 154,9 Millionen Euro (Zuwachs von 29 Prozent).
Quelle: Zur Rose
Im Schweizer Heimatmarkt erlöste die Unternehmensgruppe, zu der auch die Marken Vitalsana, eurapon und natürlich DocMorris zählen, einen Erlösanstieg von 3,6 Prozent auf gut 132 Millionen Schweizer Franken – trotz regulatorisch bedingter Preissenkungen. Zur Rose begründet die positive Entwicklung mit einem erfreulichen Neukundenzuwachs im Ärztegeschäft.
Bewegung in der Aktionärsstruktur
Seit einigen Handelstagen wecken die Papiere Begehrlichkeiten. Ein Grund neben der starken fundamentalen Entwicklung: Das Bekanntwerden des Enstiegs vom aktivistischen Investor Veraison Capital.
Hinzu kommt das gewaltige Marktpotenzial von Online-Apotheken. Das E-Rezept steht in den Startlöchern und der Markt an-sich ist bis dato, gerade in Deutschland, wenig erschlossen. Kein Wunder, dass in den vergangenen Monaten Zur Rose eine agressive Buy-and-Build-Strategie zum Ausbau des Portfolios an den Tag gelegt hat.
Endlich positive Impulse
Gutes Timing: DER AKTIONÄR hat vor der gestarteten Aufwärtsbewegung mutigen Anlegern in Ausgabe 14/2017 zum Aufbau einer ersten Position geraten. Inzwischen sendet die Zur-Rose-Aktie positive charttechnische Signale mit dem Überschreiten der 90-Tage-Linie. Für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät, ein Stopp bei 60 Euro ist jedoch Pflicht.