Der dänische Insulinhersteller Novo Nordisk hat in der laufenden Woche gleich mehrere Erfolge erzielen können. Zunächst hat das Unternehmen von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für Esperoct gegen Hämophilie A erhalten. Esperoct ist der Markenname für Turoctocog Alfa Pegol, N8-GP (siehe Grafik). Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen eines großen Studienprogramms für Hämophilie A, zu dem 270 zuvor bereits behandelte Personen mit schwerer Hämophilie A gehörten.
„Wir freuen uns über die Zulassung von Esperoct in den USA und betrachten es als eine wichtige Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten, die Novo Nordisk Menschen mit Hämophilie A anbieten kann", kommentierte Mads Krogsgaard Thomsen, Executive Vice President und Chief Science Officer von Novo Nordisk. „Wir sind zuversichtlich, dass Esperoct bei Menschen mit Hämophilie A zu einer Verbesserung der Lebensqualität beiträgt." Gleichzeitig kann Novo Nordisk mit dieser Zulassung im Bereich Hämophilie die hohe Abhängigkeit vom Insulin-Geschäft reduzieren. Mit einer Markteinführung ist allerdings aufgrund spezieller Vereinbarungen nicht vor 2020 zu rechnen.
Quelle: Novo Nordisk
Zudem hat Novo Nordisk in dieser Woche auch Fortschritte im Bereich digitale Gesundheitswerkzeuge melden können. Hier kooperiert Novo Nordisk mit Abbott. Das FreeStyle Libre-System von Abbott misst die Blutzuckerwerte über einen Sensor, der auf der Rückseite des Oberarms getragen werden kann. Dadurch erübrigen sich die Stiche in den Finger, um die Blutzuckerwerte zu erhalten. Der Benutzer kann damit in Echtzeit via Smartphone seine Blutzuckerwerte ablesen und diese auswerten.
Hochspannung im zweiten Halbjahr
Im Fokus steht bei Novo Nordisk in diesem Jahr aber ganz klar die oral verfügbare Variante von Semaglutide. Möglicherweise könnte der große Hoffnungsträger bereits Ende des dritten Quartals 2019 den Weg zur Zulassung finden. Gemessen an den bisherigen Testdaten hat orales Semaglutide das Potenzial zum führenden oralen Diabetes-Mittel.
Nicht zu vergessen ist zudem der Bonbon in Form der Dividendenausschüttung. Diese erhöhte das Unternehmen vor Kurzem um rund vier Prozent auf 8,15 Kronen, was einer Rendite von 2,5 Prozent entspricht. Es ist die 21. Dividendensteigerung in Folge. Zudem wurde ein zwölfmonatiges Aktienrückkaufprogramm von bis zu 15 Milliarden Kronen angekündigt.
Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind, liegen mit Novo Nordisk mittlerweile bereits gut 39 Prozent in Front. Gewinne laufen lassen und Position mit einem Stopp bei 35,00 Euro nach unten absichern!