Novartis verzeichnet mit seinem Produktkandidaten Ligelizumab (QGE031) in den USA einen wichtigen Teilerfolg. Die Gesundheitsbehörde FDA hat dem Mittel zur Behandlung von Nesselsucht (chronische spontane Urtikaria, CSU) den Status "Therapiedurchbruch" erteilt, wie der Pharmakonzern am Donnerstag in Basel mitteilte.
Eingesetzt werden darf das Mittel bei Patienten, die an Nesselsucht leiden, auf eine H1-Antihistamin-Therapie aber nur unzureichend ansprechen. CSU ist eine unvorhersehbare und schwere Erkrankung der Haut, so Novartis. Sie ist gekennzeichnet durch die Entwicklung von juckenden, schmerzhaften Quaddeln (Nesselsucht), Schwellungen (Angioödem) oder beidem, die mindestens sechs Wochen andauern und ohne bekannte Ursache auftreten.
Die FDA erteilt den Status Therapiedurchbruch solchen Therapien, die auf eine schwerwiegende oder lebensbedrohliche Erkrankung abzielen und eine potenziell wesentliche Verbesserung gegenüber bestehenden Therapien bei einem oder mehreren signifikanten klinischen Endpunkten aufweisen.
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Novartis vor den Quartalszahlen, die am 26. Januar veröffentlicht werden, von 99 auf 96 Franken gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Gewinn des Pharmakonzerns dürfte stärker zugelegt haben als der Umsatz, schrieb Analystin Laura Sutcliffe in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Im laufenden dürften die Umsätze noch ein Stück weit im Takt der erwarteten Covid-19-Erholung marschieren.
DER AKTIONÄR bleibt langfristig zuversichtlich für die Aktie von Novartis. Zuletzt gelang die Rückeroberung der wichtigen 200-Tage-Linie. Die nächste Hürde auf dem Weg nach oben stellt das Mai-Hoch aus dem vergangenen Jahr dar. Dieses wurde bei 89,34 Schweizer Franken markiert. Weiterhin stark ist die Dividenden-Rendite von derzeit 3,5 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)