Die Aktie des Solarmodulbauers Aleo Solar klettert munter weiter. Neben einer neuen Kaufempfehlung erhält das Papier Impulse durch Spekulationen um den Großaktionär Bosch.
Sie steigt und steigt und steigt. Kein Wunder, dass sich immer mehr Marktteilnehmer fragen: Wer sammelt hier so eifrig Aleo-Solar-Aktien ein? Bereits 2009 hatte sich der Milliardenkonzern Bosch knapp 70 Prozent der Anteile gesichert. Christoph Schäfers, Vorstand der Beteiligungsfirma Sparta, spekulierte nun in einem Interview mit dem Deutschen Anleger Fernsehen, dass Bosch in einem ersten Schritt einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag anstrebt (75 Prozent der Stimmrechte), um die Kontrolle bei aleo zu übernehmen. Dann würde ein Abfindungsangebot für Aleo-Aktionäre winken. "Würde heute ein Abfindungsangebot von Bosch abgegeben werden, gehe ich davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Abfindungshöhe oberhalb der jetzigen Kurse deutlich größer ist als umgekehrt", so Schäfers.
Neue Kaufempfehlung
Auch fundamental spricht einiges für steigende Kurse. Close Brothers Seydler Research hat die Aktie nun mit Kursziel 17,30 Euro neu zum Kauf empfohlen. Die Experten glauben, dass die Umsätze des laufenden Jahres die Planungen des Unternehmens übertreffen dürften. Der Solarmodulhersteller will 2010 einen Umsatz von mindestens 480 Millionen Euro erzielen. Das wäre ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von rund 28 Prozent. Der Zielkorridor für die operative Marge liegt zwischen sechs und sieben Prozent.
Abfinde-Spekulation
Schon aufgrund der attraktiven Charttechnik können spekulativ orientierte Anleger ein wenig Spielgeld auf die mit einem einstelligen KGV bewertete AKTIONÄR-Altempfehlung setzen.