Fondsmanager, Vermögensverwalter und Vorstände von Beteiligungsgesellschaften sind immer nah am Markt. DER AKTIONÄR fragte nach, welche Small Caps sie für das laufenden Jahr 2022 auf der Watchlist haben.
Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.
Klimaschutz ist in aller Munde. Auch bei auch bei Fondsmanager Felix Gode stehen „grüne“ Aktien im Fokus. Damit die laufende Energiewende gelingt, muss die Infrastruktur für Strom, Gas und auch Wasserstoff massiv ausgebaut werden. Die Politik unterstützt dieses Vorhaben mit Milliardenbeträgen. Das spielt Friedrich Vorwerk als einem der führenden Unternehmen für Energie-Infrastrukturen in Deutschland in die Karten.
„Die Gesellschaft deckt die gesamte Breite an Dienstleistungen für derartige Megaprojekte ab“, weiß der Nebenwerte-Experte. „Daher ist damit zu rechnen, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren erhebliche Auftragsvolumina an Land ziehen wird, mit entsprechendem Einfluss auf Umsatz- und Gewinnentwicklung.“
Aber auch „gesund“ soll es bei Gode sein. Der Einsatz von schwach radioaktivem Material in der Krebsbehandlung hat in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte und Erfolge erzielt. In der Folge sind inzwischen zahlreiche sogenannte Radiopharmazeutika zur Diagnose und Therapie von Krebs in der Entwicklung und bereits auf dem Markt. „Eckert & Ziegler ist einer der wenigen Hersteller, die das Grundmaterial, die Radioisotopen, für solche Mittel mit einem globalen Produktions- und Liefernetzwerk an Pharma-Riesen wie Novartis oder Telix liefern können“, erklärt der Experte. Das sollte das Geschäft nachhaltig beflügeln.
Mit dem IT-Security-Spezialisten Secunet ist Gode auch „sicher“ unterwegs. Der Digitalisierungstrend dürfte auch 2022 bei Secunet für weiteres Wachstum sorgen. Das Unternehmen sei ein Quasi-Monopolist zur Lieferung von sicherheitskritischen Technologien für die Bundesrepublik Deutschland. „Zudem expandiert Secunet zunehmend in Bereichen außerhalb hoheitlicher Organisationen, also in der Privatwirtschaft, und hat sich hier zuletzt mit neuen Produktlösungen positioniert.“
Der Rücksetzer nach der zurückhaltenden Prognose für 2022 sei überzogen. „In den vergangenen fünf Jahren wurden die initial gesetzten Prognosen immer übertroffen, teilweise um Längen“, weiß Gode.
Allgemeiner Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Die in der Publikation angesprochenen Aktien oder hierauf bezogene Derivate können sich in den Depots, Fonds oder der Vermögensverwaltung von Alpha Star Capital befinden.