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Die Nebenwerte-Watchlist der Profis (Teil 1)

Die Nebenwerte-Watchlist der Profis (Teil 1)
Foto: Shutterstock
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Michael Schröder 29.01.2020 Michael Schröder

Mit den richtigen Nebenwerten im Depot kann man satte Renditen einfahren. Kein Wunder, die meisten Small Caps sind in einer Nische tätig und überzeugen durch eine hohe Profitabilität und überdurchschnittliche Wachstumsraten. DER AKTIONÄR fragte nach, welche Small Caps bei den Profi-Investoren derzeit hoch im Kurs stehen.

„Mit der Fokussierung auf margenstarkes Geschäft im Segment „Experts“ hat Allgeier im dritten Quartal 2019 bereits deutliche Fortschritte bei der Rentabilität gemacht“, sagt Felix Gode Fondsmanager der Alpha Star Fonds. „Das spiegelt sich auch in einer starken Prognose für 2020 wider.“ Doch damit nicht genug: „Durch die geplante Abspaltung der Technologiesparte des Unternehmens dürfte die hohe Wachstums- und Ertragskraft einzelner Töchter noch deutlicher werden. Trotz der jüngsten Kursrally ist das Potenzial der Aktie daher noch nicht ausgeschöpft“, so das Fazit des IT-Experten.

Setzt auf heimische Nebenwerte: Felix Gode, Fondsmanager der Alpha Star Fonds

Aber auch die Papiere von SNP Schneider-Neureither & Partner stehen bei Gode im Fokus. „Ab 2026 erhalten Kunden von SAP für die bisherige Softwareversion keine Updates und Support mehr. Hintergrund ist die neue Produktversion SAP S/4HANA, welche gerade auf dem Markt eingeführt wird. Erwartungsgemäß werden rund 40.000 SAP-Kunden weltweit innerhalb der nächsten 5 Jahre auf die neue Produktversion umstellen müssen. Das wird Engpässe bei IT-Beratungen verursachen“, ist Der Fondsmanager sicher. „SNP hat eine Software entwickelt, welche den Transformationsprozess schnell und kostengünstig ermöglicht. Wesentliche Wettbewerbsprodukte gibt es nicht. Das verleiht SNP große Chancen nicht nur für 2020, sondern für die kommenden Jahre.“

Neben den beiden IT-Dienstleistern Allgeier und SNP steht bei Gode aber auch Atoss Software mit seinen Softwarelösungen für die Personaleinsatzplanung auf dem Zettel. Der Fondsmanager begründet dies mit den hohen Wachstumsraten, wiederkehrenden Umsätzen und EBIT-Margen oberhalb der 25-Prozent-Marke. „Durch die Umstellung auf ein Cloud-Modell sind seit 2018 sogar nochmals beschleunigte Wachstumsraten zu beobachten“, so Gode. Zukünftig stehe zudem die internationale Expansion auf dem Programm, was zusätzlichen Schub verleihen könne. „Qualitativ ist Atoss meiner Meinung nach eines der stärksten Unternehmen, die es in Deutschland an der Börse zu finden gibt und gehört in jedes Value-Portfolio“, lautet sein Fazit.

ATOSS Software (WKN: 510440)

Mit Rosenbauer hat Gode auch einen österreichischen Spezialwert im Blick. Hintergrund: Die E-Mobilität ist nicht nur im PKW-Bereich ein Thema. Auch bei Nutzfahrzeugen findet ein Umdenken statt. Der Weltmarktführer für Feuerwehren habe mit dem Concept Fire Truck (CFT) ein hochmodernes Löschfahrzeug entwickelt, das auf großes Interesse stoße, so Gode. Städte wie Berlin, Amsterdam oder Oslo wollen die E-Feuerwehr bereits testen und eine Vorbildfunktion übernehmen. „Da der CFT deutlich teurer ist als ein herkömmliches Feuerwehrfahrzeug, dürfte auch der Umsatz- und Ergebnisbeitrag für Rosenbauer sehr interessant sein“, meint der Fondsmanager der Alpha Star Fonds.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
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SNP - €
Allgeier - €
ATOSS Software - €
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