Die Aktie von Atoss Software zählt mit einem Plus von mehr als 65 Prozent seit Jahresanfang schon jetzt zu den Top-Performern unter den heimischen Nebenwerten. Nach einer ausgedehnten Konsolidierung könnte die Aktie nun wieder Fahrt aufnehmen. Am kommenden Donnerstag (24. Oktober) gibt es die Zahlen für das dritte Quartal.
Atoss Software ist auf sogenannte Workforce-Management-Lösungen und den bedarfsoptimierten Personaleinsatz spezialisiert. Dabei profitieren die Münchner von Megatrends wie dem demografischen Wandel und der Digitalisierung.
Die starke Positionierung spiegelt sich auch im Zahlenwerk wider. Nach dem Rekordjahr 2018 wurde der Umsatz im ersten Halbjahr 2019 um 15 Prozent auf 33,9 Millionen Euro gesteigert. Der größte Wachstumsimpuls ging dabei von den wiederkehrenden Umsätzen mit Cloudlösungen aus. Das operative Ergebnis stieg um 16 Prozent auf 8,7 Millionen Euro – die Marge beträgt stolze 26 Prozent (Vorjahr: 25 Prozent).
Der Vorstand geht daher davon aus, auch im vierzehnten Jahr in Folge auf Wachstumskurs zu bleiben. Er erwartet ein Umsatzplus von elf bis 13 Prozent (Umsatz 2018: 62,6 Millionen Euro) und eine EBIT-Marge von 25 bis 28 Prozent (Vorjahr: 27,0 Prozent) – trotz weiterer geplanter Investitionen insbesondere in den Vertriebsbereich zur Erschließung neuer Märkte und Branchen.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass diese Prognosen mindestens am oberen Ende erreicht werden, selbst eine leichte Nachbesserung von Seiten des Vorstands scheint nicht ausgeschlossen. Spätestens mit den Zahlen sollte die Aktie ihre Konsolidierung beenden, wieder Kurs auf die bisherigen Jahreshöchststände bei 145 Euro nehmen und im Anschluss den Aufwärtstrend mit erstem Ziel 150 Euro wieder aufnehmen.