Der Einstieg ins Fernsehgeschäft hat das Wachstum des Mobilfunkdienstleisters Freenet im vergangenen Jahr angetrieben. Der TecDAX-Konzern erreicht seine Ziele für das Geschäftsjahr 2016 und steigert die wesentlichen Steuerungskennzahlen Umsatz, EBITDA und Free Cashflow deutlich. Die Dividende soll auf 1,60 Euro je Aktie steigen. Der Ausblick folgt im April.
Der Umsatz bei Freenet stieg 2016 vor allem dank des neu geschaffenen Bereichs "TV und Medien" um 7,8 Prozent auf 3,36 Milliarden Euro. Das Kerngeschäft Mobilfunk lieferte im abgelaufenen Jahr zwar mit knapp 3,13 Milliarden Euro den weitaus größten Erlösanteil. Das Wachstum lag hier aber bei nur 2,1 Prozent.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 18,5 Prozent auf 438,8 Millionen Euro zu. Der Bereich TV und Medien steuerte 28 Millionen Euro bei. Freenet hatte im vergangenen Frühjahr den TV-Dienstleister Media Broadcast gekauft und ist zudem am Münchener Unternehmen Exaring beteiligt, das eine Plattform für Unterhaltungsangebote betreibt. Die Beteiligung am schweizerischen Telekommunikationsanbieter Sunrise Communications Group brachte 36,5 Millionen Euro. Der Free Cashflows legte um 20 Prozent auf 341,5 Millionen Euro zu.
Die endgültigen Zahlen und der Geschäftsbericht 2016 werden am 23. März veröffentlicht. Am 12. April findet ein Kapitalmarkttag für Analysten und Investoren in Köln statt. Dann wird der Vorstand diverse Zahlen und Einzelheiten zum TV-Geschäft präsentieren und die Prognose für das Geschäftsjahr 2017 veröffentlichen.
Ebenfalls positiv: Die Dividende soll nun auf 1,60 Euro (Vorjahr: 1,55 Euro) je Anteilschein steigen. Daraus resultiert eine unverändert starte Dividendenrendite von rund 5,6 Prozent.
Die Freenet-Aktie befindet sich weiter im Aufwind. Freenet-Vorstandschef Christoph Vilanek ist mit der Entwicklung in allen Geschäftsbereichen zufrieden. Für den AKTIONÄR überwiegen bei dem Mobilfunkdienstleister weiter die Chancen. Erweist sich der Sprung über die 28-Euro-Marke als nachhaltig, wäre der Weg für weiter steigende Kurse geebnet. Die nächste größere Widerstandszone wartet dann erst im Bereich um 31 Euro.