Es ist aktuell der beste Performer im S&P 500: rund 146 Prozent im Plus seit Beginn des Jahres. Ein Charttechniker glaubt sogar, der Titel könnte bis zu den Hochs vom Juni 2006 klettern. Die Rede ist vom Chiphersteller AMD.
„Ich sehe Aufwärtspotenzial bis zur 30-Dollar-Marke“, sagte Craig Johnson, Cheftechniker bei Piper Jaffray, gegenüber CNBC. Das entspricht nicht weniger als einem Kurspotenzial von 19 Prozent.
Startschuss nach den Zahlen
Die Kursrallye begann nach der Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal am Ende Juli. Anschließend konnte die Aktie des Chipherstellers zahlreiche Hochstufungen genießen: darunter auch von Goldman Sachs. Die Investment Bank glaubt, AMD wird Marktanteile von dem Konkurrenten Intel erobern. Diese Sicht teilt auch Hans Mosesmann von Rosenblatt Securities. Seiner Meinung nach hat Intel mit strukturellen Problemen zu kämpfen.
Auch AMD selbst liefert mehr Futter für den Kursaufschwung. Mitte August präsentierte das Unternehmen den ersten 32-Kerne-Desktop-Prozessor der Welt. Am Montag kam die Grafikkarte auf den Markt: Radeon Pro V340. Die Karte ist für komplexe Design- und Medien-Workloads ausgerüstet.
Wie geht es weiter?
Die positiven Nachrichten haben zu dem rasanten Anstieg in diesem Monat beigetragen. Aus charttechnischer Sicht hält der Trend an. Das Papier liegt mittlerweile rund 44 Prozent über der 38-Tage-Linie und gut 107 Prozent über dem 200-Tage gleitenden Durchschnitt. Somit ist die Aktie weiterhin ein Kauf. Selbst bei einer Korrektur könnte es weitergehen. Hält zudem der fundamentale Trend an und kann AMD weitere Marktanteile von Intel erobern, dürfte die Richtung noch klarer werden.