Die Aktien von Dialog Semiconductor haben am Montag ihre Gewinne aus dem frühen Handel wieder abgegeben und notieren am Nachmittag 1,4 Prozent im Minus bei 31,43 Euro. Damit ist Dialog hinter Aixtron der zweitgrößte Verlierer im TecDAX. Zur Eröffnung waren die Papiere noch bis auf das vergangene Woche erreichte Mehrjahreshoch von 32,50 Euro gestiegen. Dann ging den Halbleiter-Titeln allerdings etwas die Puste aus. Allein seit Ende 2013 hat sich der Kurs mehr als verdoppelt.
Analysten optimistisch
Zum Wochenauftakt hatten die Dialog-Aktien zunächst positiv auf Geschäftszahlen reagiert. Das Unternehmen profitierte auch im Schlussquartal kräftig von einer starken Nachfrage nach Smartphones. Der Umsatz legte im letzten Jahresviertel gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp ein Viertel zu. Das ist mehr als vom Unternehmen anvisiert worden war. Ein Händler gab sich weiterhin zuversichtlich. Die Nachrichten für Dialog dürften positiv bleiben und den Kurs weiter antreiben, sagte er. Auch die Analysten präsentieren sich weiterhin positiv.
Die DZ Bank hat die Einstufung für Dialog Semiconductor auf "Kaufen" belassen. Infolge des über der Unternehmensprognose liegenden Umsatzes für das vierte Quartal erwarte er weiterhin positive Unternehmensnachrichten, stellte Analyst Harald Schnitzer in Aussicht. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Dialog ebenfalls auf "Buy" mit einem Kursziel von 36,50 Euro belassen. Die vorzeitige Rückzahlung von Bankverbindlichkeiten deute auf eine starke Profitabilität hin und sollte dem Unternehmen Spielraum für weitere Akquisitionen verschaffen, schrieb Analyst Tim Wunderlich in einer Studie vom Montag. Für das erste Quartal 2015 erwarte er aufgrund des späten Starts des neuen iPhones 6 in China weiteres Wachstum. Für zusätzliches Aufwärtspotenzial könnten Bestellungen der Apple Watch sorgen.
Starkes Chartbild
Auch wenn die Aktie von Dialog nach den guten Zahlen etwas unter Druck geraten ist und nach dem starken Anstieg zuletzt nun eine wohlverdiente Verschnaufpause eingelegt hat, bleibt die Aktie weiter interessant. Der jüngste Sprung über die 30-Euro-Marke war ein starkes Signal. Nach einem kurzen Durchatmen dürfte das Papier relativ rasch wieder den Weg nach oben und in Richtung der 40-Euro-Marke einnehmen.
(Mit Material von dpa-AFX)