Fünf Wochen nach dem Clooney-Tequila-Deal steht Diageo wieder im Fokus der Börsianer. Der Grund sind dieses Mal starke Zahlen. Außerdem will der Schnapsbrenner eigene Aktien zurückkaufen und die Marge deutlich erhöhen.
Diageo kommt bei seinem Sparkurs besser voran als erwartet. Aus diesem Grund peilt der Hersteller von Smirnoff, Johnnie Walker und Guinness höhere Gewinnspannen an. Statt 500 Millionen will der Konzern nun 700 Millionen Pfund einsparen – bis Sommer 2019 soll die Marge statt 100 um 175 Basispunkte steigern.
Im vergangenen Geschäftsjahr zu Ende Juni verbesserte Diageo den Umsatz um 15 Prozent auf rund zwölf Milliarden Pfund. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis stieg um ein Fünftel auf 3,6 Milliarden Pfund.
Hochprozentiges fürs Depot
Die laufende Empfehlung des AKTIONÄR sprang nach Bekanntgabe der Pläne und den starken Zahlen um fünf Prozent nach oben und erreichte ein neues Rekordhoch. Die Tatsache, dass Diageo gut auf Kurs ist, macht den Konzern für einen Konkurrenten noch attraktiver. Schon länger werden die Briten als Übernahmekandidat gehandelt, als möglicher Käufer gilt AB Inbev. Ergo: Die Diageo-Aktie, die seit 1988 inklusive Dividenden 4.000 Prozent zugelegt hat, hat noch Potenzial.