Mit der Aktie des Bonner Logistikriesen DHL Group ging es nach Bekanntgabe mauer Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres zunächst deutlich bergab. Zuletzt hat sich das Papier des DAX-Konzerns zumindest wieder gefangen und konnte auch wieder etwas Boden gut machen.
Und nach Ansicht der Experten des US-Analysehauses Bernstein Research könnte sich die Erholung der Aktie noch weiter fortsetzen. So hat deren Analyst Alexander Irving die Einstufung für die Anteilscheine der DHL Group angesichts von Medienberichten zur finalen Bieterphase für DB Schenker auf "Outperform" belassen. Den fairen Wert beziffert er weiterhin auf 44,00 Euro. Die Offerten des DHL-Konkurrenten DSV sowie eines vom Investor CVC angeführten Konsortiums seien dem Bericht zufolge in der finalen Phase, erklärte Irving in einer am Freitag veröffentlichten Studie. Dies entspricht letztlich den Erwartungen des Marktes. Er verweist allerdings darauf, dass es immer noch viel Unsicherheit rund um die Bietersumme gibt. Daher betonte er, "der Teufel stecke in den noch nicht bekannten Details". Der Bonner Logistikkonzern hatte eigentlich bereits im Frühjahr erklärt, nicht im Rennen um den Konkurrenten Schenker zu sein.
Auch die britische Großbank Barclays sieht das Kursziel für die DHL Group bei 44,00 Euro, vor den Zahlen waren es noch 45,00 Euro gewesen. Das Anlagevotum wurde mit "Overweight" bestätigt. Analyst Marco Limite begründete diesen Schritt damit, dass er seine Ergebnisprognose für 2024 leicht verringert habe.
Die Zahlen für das zweite Quartal waren enttäuschend. Durch den daraufhin folgenden Kursrückgang hat sich das zuvor relativ bullishe Chartbild wieder deutlich eingetrübt. Dennoch ist DER AKTIONÄR für den DAX-Wert nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Denn die DHL Group ist gut aufgestellt, verfügt über eine solide Bilanz sowie gute Perspektiven und ist relativ günstig bewertet. Investierte Anleger können daher mit einem Stoppkurs bei 34 Euro nach wie vor an Bord bleiben.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.