Am Mittwoch, den 13. Mai ist es soweit. Dann präsentiert die Deutsche Telekom die Zahlen für das abgelaufene erste Quartal 2015. Dank Euroschwäche und der schnell wachsenden US-Tochter, dürfte das Ergebnis gut ausfallen. Neue Hochs der T-Aktie sollten daher nur eine Frage der Zeit sein.
Beim Währungseinfluss wird Finanzchef Thomas Dannenfeldt zwar nicht müde zu betonen, dass es sich lediglich um einen Umrechnungseffekt handele. Dennoch dürfte das Zahlenwerk nicht nur optisch gut aussehen. So macht das Wachstum der US-Mobilfunksparte den Bonnern weiter Freude. T-Mobile US meldete vergangene Woche erneut starke Zuwächse bei Umsatz, Vertragskunden und operativem Ergebnis - und einen Verlust. Das starke Wachstum geht ins Geld, US-Chef John Legere hatte schon vor einem ersten Quartal gewarnt, in dem viel Geld in die Kundengewinnung gesteckt wird. Im Februar hatte er zudem den mittelfristigen Ausblick für die operative Marge gekappt.
Schwacher Euro sei Dank
Nach Schätzung der vom Unternehmen befragten Analysten treibt das Umsatzplus in den Staaten zusammen mit der Umrechnung in den schwächeren Euro die Konzernerlöse im Jahresvergleich um gut elf Prozent auf 16,56 Milliarden Euro in die Höhe. Das um Sonderkosten wie Frühverrentung und Konzernumbau bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erwarten die Experten mit 4,55 Milliarden Euro mehr als zehn Prozent über dem Vorjahreswert. Das Nettoergebnis dürfte dagegen mit 464 Millionen Euro rund 75 Prozent schwächer ausfallen als vor einem Jahr, als ein kräftiger Sondereffekt aus einem Anteilsverkauf am Portalanbieter Scout24 anfiel. Vor Sondereffekten dürfte aber auch der Überschuss um fast ein Fünftel auf 696 Millionen Euro geklettert sein.
Dividende lockt
Im Moment befindet sich die T-Aktie in einer Konsolidierung. Da die Aktie Seit Beginn der Aufwärtsbewegung im Herbst 2015 gut 60 Prozent an Wert zugelegt hat, ist eine Verschnaufpause durchaus gesund. Investierte Anleger bleiben dabei. Als Bonus winkt die Dividendenrendite von derzeit rund drei Prozent.
(mit Material von dpa-AFX)