Die Aktie der Deutschen Telekom nimmt erneut Anlauf, aus der Seitwärtsbewegung der vergangenen Monate nach oben auszubrechen. Noch ist der Sprung über den Widerstand bei 15,50 Euro aber nicht gelungen. Derweil plant der Konzern, sich neuaufzustellen. Das Geschäft in den Niederlanden könnte in einem Milliarden-Deal verkauft werden.
Die Deutsche Telekom strebe einen Verkauf an Investoren aus dem Private-Equity-Bereich an, berichtet die niederländische Zeitung Het Financieele Dagblad am Montag mit Bezug auf Insider. Die Insider schätzen den Preis für die niederländische Tochter laut Zeitung auf vier bis fünf Milliarden Euro. Unter den Interessenten seien Finanzinvestoren wie Apollo, Cinven, Warburg Pincus und Apex, schreibt die Zeitung weiter. Dabei sei auch eine Partnerschaft zweier Investoren möglich angesichts der im Raum stehenden Größe des Deals.
Im November 2019 gab es bereits Spekulationen darüber, dass die Deutsche Telekom sich in den Niederlanden neu aufstellen will. Damals war von einem möglichen Börsengang oder einem Verkauf des niederländischen T-Mobile-Geschäfts die Rede.
Angesichts des massiven Schuldenbergs der Deutschen Telekom wäre eine Veräußerung der niederländischen Tochter durchaus sinnvoll. Der Fokus liegt ohnehin auf dem Heimatmarkt und der US-Tochter. Gelingt der charttechnische Ausbruch, sollten deutlich höhere Kurse möglich sein. Anleger bleiben dabei.
Mit Material von dpa-AFX
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