Deutsche-Telekom-Anleger haben sich wohl nach Ostern die Augen gerieben. Die Aktie hat nach dem steilen Höhenflug einen Abschlag hinnehmen müssen. Der Grund: Die Telekom hatte ihre Dividende ausgezahlt. An sich ist das nicht schlimm. Das Chartbild hat sich dadurch aber dennoch bedeutend geändert.
Vor einem Monat ist bei der Deutsche-Telekom-Aktie endlich der Knoten geplatzt. Der Wert durchbrach die obere Begrenzung seines seit Juni anhaltenden Seitwärtskanals bei 15,55 Euro nach oben. Nach einer kurzen Verschnaufpause am Vor-Corona-Hoch bei 16,75 Euro konnte vor zwei Wochen auch dieser Widerstand erfolgreich überwunden werden.
Wenige Tage darauf markierte die Aktie ein neues 52-Wochen-Hoch bei 17,36 Euro. Nachdem der Konzern am Dienstag aber die Dividende auszahlte, setzte sie zum Vortag um rund vier Prozent zurück und steht damit erneut unter dem Widerstand bei 16,75 Euro.
Sollte sich der Titel nicht über der Unterstützung am 2019er-Hoch bei 16,26 Euro halten können, droht ein erneuter Test der Begrenzungslinie bei 15,55 Euro. Kann der Kurs dagegen die untere Gap-Kante bei 16,82 Euro überwinden, wäre mit einer dynamischen Aufwärtsbewegung bis an der 52-Wochen-Hoch zu rechnen.
Durch den Dividendenabschlag trübt sich das Chartbild der T-Aktie leicht ein. Neueinsteiger warten ab, ob die Unterstützung am 2019er-Hoch hält. Wer bereits investiert ist, lässt die Gewinne laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien der Deutsche Telekom befinden sich im AKTIONÄR-Depot.