Dank einer starken Nachrichtenlage kann die Deutsche Telekom den Abwärtstrend seit Mitte August am Dienstag stoppen. Der DAX-Konzern erweitert die Beteiligung an der wichtigen Tochter T-Mobile US, gleichzeitig wird die Softbank neuer Großaktionär beim Magenta-Riesen. Finanzielle Spielraum bringt zudem der Verkauf einer weiteren Tochter.
Durch eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage übernimmt die Telekom insgesamt rund 45 Millionen Aktien von T-Mobile US vom japanischen Mischkonzern Softbank. Die Softbank erhält im Gegenzug etwa 225 Millionen neue Telekom-Aktien und wird mit einer Beteiligung von 4,5 Prozent zweitgrößter Aktionär des DAX-Konzerns.
Doch das ist nicht alles: Die Telekom will noch weitere rund 20 Millionen Aktien von T-Mobile US übernehmen. So steigt die Beteiligung um 5,3 Prozentpunkte auf 48,4 Prozent. Für den Kauf soll ein Teil der Erlöse aus dem ebenfalls vereinbarten Verkauf von T-Mobile Netherlands hergenommen werden. Dieser stand bereits länger zur Diskussion. Nun greift ein Konsortium der Finanzinvestoren Apax und Warburg Pincus für 5,1 Milliarden Euro zu.
Die Telekom arbeitet seit langem an einem Finanzkonstrukt, wie die Mehrheit an T-Mobile US erworben werden kann. Das scheint nun gelungen zu sein. Entsprechend gut kommen die News an der Börse an. Anleger geben kein Stück aus der Hand und bleiben bei der Telekom an Bord.
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