Die Deutsche Telekom hat die Corona-Pandemie gut verkraftet. Operativ läuft es beim Magenta-Konzern relativ gut. Gerade die US-Tochter sorgt mit starken Wachstumsraten für Freude. Um auch in Europa erfolgreich zu sein, erwägt der Konzern nun Zukäufe speziell in Mittel- und Osteuropa.
„Wer als Ökonom auf den zersplitterten Markt in Europa schaut, sieht, dass es einer europäischen Marktkonsolidierung bedarf", sagte Dominique Leroy, die im Vorstand für das Europa-Geschäft zuständig ist, dem General-Anzeiger und der Rheinischen Post. „In den USA haben wir drei nationale Mobilfunkfirmen, in Europa sind es rund 100 Unternehmen in 27 Ländern.“
Gerade in Osteuropa sei viel möglich. „Wir haben im Mobilfunk und im Festnetz gerade in den zehn Ländern, um die ich mich kümmere, noch rein nationale oder regionale Unternehmen. Wir könnten also auch ohne Großfusionen noch einiges an Konsolidierung erreichen“, so Leroy.
Neben Zukäufen will die Telekom auch auf Partnerschaften zum Netzausbau setzen. „Gerade beim Ausbau von Glasfasernetzen streben wir mehr Kooperationen an.“ Die Telekom gehe dabei deutlich dezentraler als Vodafone vor. „Es gibt ganz klar lokale Verantwortlichkeiten, wie die Tarifgestaltung, und es gibt Synergien, die wir nutzen.“ Zwar liege die Federführung für „wichtige Basistechnologien wie 5G“ in Deutschland, aber Ideen aus dem Osten würden importiert.
Die Deutsche Telekom ist auf Kurs. In Europa soll die Position weiter gestärkt werden. Wachstumstreiber ist aber seit Jahren vor allem die US-Tochter, deren Entwicklung weiter viel Freude bereitet. Nachdem der Aktie zuletzt endlich das charttechnische Kaufsignal gelungen ist, lassen Anleger die Gewinne laufen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien der Deutsche Telekom befinden sich im AKTIONÄR-Depot.