Durch den Dividendenabschlag hat sich das Chartbild bei der Deutschen Telekom wieder etwas eingetrübt. Anleger können sich dafür über das Geld auf ihrem Konto freuen. Dennoch bleiben auch der Telekom nach wie vor genügend Mittel für den Netzausbau. Die niederländische Tochter hat nun weitere Investitionen angekündigt.
T-Mobile Netherlands teilte am Mittwoch mit, mindestens 700 Millionen Euro zu investieren, um gemeinsam mit Open Dutch Fibre Glasfasernetzwerke in niederländischen Städten zu bauen und anzubieten. Open Dutch Fibre ist ein Joint Venture von KKR Infrastructure und Deutsche Telekom Capital Partners. Ziel des Projekts ist es, innerhalb von fünf Jahren eine Million Haushalte zu erreichen.
Im Januar wurden allerdings bereits Gerüchte laut, dass die Telekom den Verkauf von T-Mobile Netherlands anstrebt. Vier bis fünf Milliarden Euro könnte der Preis für die Mobilfunktochter demnach betragen. Als Interessenten gelten vor allem Finanzinvestoren wie Apollo oder Cinven.
Ein Verkauf könnte Geld in die Telekom-Kassen spülen. Um den eigenen Netzausbau zu stemmen und gleichzeitig die Dividende wieder zu erhöhen, käme das recht. Doch noch gehört T-Mobile Netherlands zum Konzern. Die angekündigten Investitionen kann das Unternehmen aber verschmerzen. Anleger bleiben unverändert an Bord.
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