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Deutsche Telekom: Das tut weh

Deutsche Telekom: Das tut weh
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Markus Bußler 05.10.2021 Markus Bußler

Die ehemalige Volksaktie Deutsche Telekom gerät im späten Handel unter Druck. Der Grund: Der japanische Technologieinvestor Softbank trennt sich Kreisen zufolge bereits nach kurzer Zeit wieder von fast der Hälfte seines Anteils an der Deutschen Telekom. Die Japaner verkauften aktuell rund 90 Millionen Anteile, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf ihr vorliegende Unterlagen.

Auf Basis des letzten Schlusskurses im Xetra-Hauptgeschäft hat das Paket einen Wert von gut 1,5 Milliarden Euro. Nach dem Bekanntwerden der Neuigkeiten sackte der Aktienkurs der Telekom auf der Handelsplattform Tradegate allerdings um zwei Prozent ab. Zudem sind bei solchen Paketverkäufen Abschläge auf den aktuellen Börsenkurs üblich.

Softbank hatte erst vor einem Monat 225 Millionen Telekom-Aktien von den Bonnern erhalten. Dafür reduzierten die Japaner ihren Anteil an T-Mobile US, so dass die Deutsche Telekom ihren T-Mobile-US-Anteil aufstocken konnten. Softbank war durch die Transaktion mit einem Anteil von 4,5 Prozent zum zweitgrößten Aktionär nach dem deutschen Staat aufgestiegen.

Sollten die Japaner alle angebotenen Telekom-Papiere verkaufen können, fielen sie laut einer Übersicht von Bloomberg hinter die US-Vermögensverwalter Blackrock und Vanguard auf Platz vier zurück.

Für die Vorstellung des Deals war Softbank-Chef Marcelo Claure vor einem Monat noch nach Bonn gereist. Er hatte sich von den positiven langfristigen Perspektiven der Deutschen Telekom überzeugt gezeigt. Der derzeitige Aktienkurs sei viel zu niedrig, künftig werde es aufwärtsgehen, hatte Claure gesagt.

Kurzfristig könnte der Softbank-Verkauf die Telekom-Aktie belasten. Doch operativ läuft es gut, mittelfristig sind weiter steigende Kurse zu erwarten. Traditionell eignet sich das Papier aufgrund der geringen Ausschläge in beide Richtungen aber nur für konservative Anleger.
(mit Material von dpa-AFX)

Deutsche Telekom (WKN: 555750)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.

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