Der Post-Rivale Fedex hat im jüngsten Geschäftsquartal dank des Bestellbooms in der Corona-Pandemie deutlich besser verdient. In den drei Monaten bis Ende November schoss der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 180 Prozent hoch auf 892 Millionen Dollar (749 Millionen Euro), wie Fedex am Donnerstag nach US-Börsenschluss in Memphis mitteilte.
Die Erlöse steigerte der Konkurrent von UPS und Deutscher Post DHL um 23 Prozent auf 21,5 Milliarden Dollar, obwohl das extreme Winterwetter das Geschäft in Teilen des US-Heimatmarktes deutlich belastete. Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten klar, was die Aktie nachbörslich kräftig anschob. In den vergangenen zwölf Monaten hat der Kurs um 165 Prozent zugelegt.
Die Aktie der Deutschen Post zeigt derweil kaum eine Reaktion auf die Zahlen des Konkurrenten. Zunächst notierte das Papier leicht im Plus, nun ist die Aktie etwas ins Minus gerutscht.
Auch die Deutsche Post hatte zuletzt sehr starke Zahlen vorgelegt. Die nächsten Quartalszahlen werden am 5. Mai veröffentlicht. Das Umfeld bleibt weiterhin sehr gut.
Auch die US-Investmentbank Goldman Sachs bleibt zuversichtlich. Sie hat die Aktie der Deutschen Post auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 58 Euro belassen. Analyst Matija Gergolet passte in einer am Dienstag vorliegenden Studie seine Prognosen etwas an die starken Jahreszahlen an. Der Logistikkonzern profitiere von dem langfristigen Wachstum des Privatkundengeschäfts und der zyklischen Erholung der Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen.
DER AKTIONÄR hat die Aktie der Deutschen Post im März 2020 bei 24,30 Euro zum Kauf empfohlen und ins AKTIONÄR-Musterdepot aufgenommen. Mittlerweile konnte sich das Papier fast verdoppeln. DER AKTIONÄR bleibt für seinen Musterdepot-Wert ganz klar weiterhin zuversichtlich gestimmt. Anleger lassen die Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)