Die Aktie der Deutschen Post ist nach der extrem starken Entwicklung in den vergangenen Monaten zuletzt auf Konsolidierungskurs gegangen. Am heutigen Mittwoch verliert das Papier am Nachmittag knapp vier Prozent auf 38,15 Euro. Damit befindet sich die Aktie aber immer noch im Mittelfeld des DAX. Es gibt am heutigen Mittwoch nur zwei Gewinner, gleich vier Werte verlieren sogar über sechs Prozent.
Das aktuelle Niveau bei der Deutschen Post könnte sich als Kaufgelegenheit herausstellen. Das sehen zumindest die Analysten von Jefferies und der Privatbank Berenberg so.
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Deutsche Post nach den Quartalszahlen des Kontrahenten UPS auf "Buy" mit einem Kursziel von 48 Euro belassen. Der operative Gewinn (Ebit) der Amerikaner im internationalen Expressgeschäft sei hinter dem von DHL Express zurückgeblieben, schrieb Analyst David Kerstens in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die Deutsche Post habe vom starken Geschäft zwischen Unternehmen und privaten Kunden (B2C) profitiert.
Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Deutsche Post von 43 auf 48 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die weltweite Auslieferung eines Corona-Impfstoffs berge enorme Chancen für die Logistikunternehmen, sei aber auch mit vielen möglichen Komplikationen verbunden, schrieb Analyst William Fitzalan Howard in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie. Er geht in den beiden kommenden Jahren von der Auslieferung von bis zu 18 Milliarden Impfstoffdosen und steigenden Luftfrachtpreisen aus. Kuehne & Nagel dürfte dank seiner Spezialisierung auf Pharmalieferungen zu den kurzfristigen Gewinnern zählen, wegen eher geringer Luftfrachtkapazitäten aber nur begrenzt von Zweitrundeneffekten bei den Preisen profitieren. Diese sollten vor allem Unternehmen wie der Deutschen Post, Fedex und UPS zugute kommen. Die Bonner zählten ohnehin zu den langfristigen Profiteuren des zunehmenden Onlinehandels und seien einer seiner bevorzugten Branchentitel.
Auch DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für die Aktie der Deutschen Post. Im Bereich von 37 Euro wartet eine wichtige Unterstützung. Die Aktie befindet sich auch im AKTIONÄR-Depot. Anleger, die noch nicht investiert sind, können das aktuelle Niveau zum Kauf nutzen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Deutsche Post.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)