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Foto: Don Tam, Deutsche Post
19.11.2020 Marion Schlegel

Deutsche Post ist bereit: Corona-Impfstoffe von BioNTech, Moderna & Co können kommen

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Deutsche Post

Die globale Logistikbranche bereitet sich schon jetzt auf die globale Verteilung von Covid-19-Impfstoffen vor, die in den nächsten Monaten auf den Markt kommen könnten. Den Großteil des Geschäfts werden die Logistikriesen Deutsche Post DHL, Fedex, UPS sowie Kühne + Nagel machen, die Pharma-Geschäftszweige haben und einen gekühlten Transport sicherstellen können.

Deutsche Post (WKN: 555200)

Gespräche mit den Pharmafirmen laufen seit langem, hieß es von den Logistikern. Die Aufgabe der weltweiten Verteilung sei eine große Herausforderung, man sei aber gut vorbereitet. Kühne + Nagel und DHL teilten mit, man habe bereits erste Logistikverträge zu Covid-19-Impfstoffen abgeschlossen.

Knackpunkt bei dem Transport ist die Kühlung der Präparate. Der Impfstoff der Unternehmen BioNTech aus Mainz und Pfizer aus den USA, dessen Entwicklung besonders weit ist, benötigt hierbei eine Kühlung von minus 70 Grad beim Transport. Bei anderen Präparaten sind minus 20 Grad nötig oder Temperaturen bis plus acht Grad – für das Vakzin der US-Firma Moderna , das ebenfalls sehr weit gediehen ist, reichen nach Firmenangaben Temperaturen über null Grad.

Die Deutsche Post DHL erwägt, für ihr Lager-Netzwerk mehrere hundert besonders kalte Tiefkühlschränke ("Ultralow-Freezer") zu kaufen, sie kosten jeweils einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag und haben Platz für mehr als 25.000 Fläschchen, die gut 100.000 Impfdosen enthalten könnten. "Wir durchleuchten unsere Infrastruktur auf die Kapazitäten, bei minus 20 oder minus 70 Grad liefern zu können", sagt der zuständige DHL-Manager Thomas Ellmann.

Derweil bereitet sich DHL auch auf die weihnachtliche Paketflut vor. Dabei wird auch am Infektionsschutz gearbeitet. DHL versucht es mit einer Aufgabe im Freien. Ein Pilotprojekt begann am Mittwoch in Berlin: Kunden in der Hauptstadt können ihre Sendungen bei Mitarbeitern an Paketbussen abgeben oder entgegennehmen. Fünf Busse stehen seit Mittwoch in verschiedenen Bezirken bereit, weitere fünf folgen in den nächsten Tagen.

Weil die Deutschen immer mehr online kaufen, wächst seit Langem Jahr für Jahr die Zahl der Pakete auch zur Weihnachtszeit. Bundesweit sind tausende zusätzliche Arbeitskräfte im Einsatz. Sie müssen nach Prognose des Bundesverbands Paket und Expresslogistik (BIEK) im November und Dezember etwa 420 Millionen Pakete zustellen, ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Aktie der Deutschen Post war am heutigen Donnerstag eine von nur wenigen Gewinnern im DAX. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch. Noch nicht investierte Anleger können bei Schwäche zugreifen. Die Aktie befindet sich auch im Aktien-Musterdepot des AKTIONÄR. Ein Stopp bei 33 Euro sichert nach unten ab.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Deutsche Post und BioNTech.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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