Wie das Mainzer Biotech-Unternehmen BioNTech heute bekannt gegeben hat, hat man die Phase-3-Studie mit dem Corona-Impfstoff-Kandidaten BNT162b2 erfolgreich abgeschlossen. BNT162b2 zeigte in der primären Endpunktanalyse 28 Tage nach der ersten Impfung eine 95-prozentige Wirksamkeit gegen Covid-19. Auch die von der US-Zulassungsbehörde FDA geforderten Sicherheitsdaten für die Genehmigung einer Notfallzulassung wurden erreicht.
Der Impfstoff wurde in allen Teilnehmerpopulationen gut vertragen, insgesamt nahmen 43.000 Probanden an der Studie teil. Es wurden keine schwerwiegenden Nebenwirkungen festgestellt – die einzigen Nebenwirkungen dritten Grades die häufiger als zwei Prozent auftraten, waren Erschöpfung mit 3,8 Prozent und Kopfschmerzen mit 2,0 Prozent, teilte BioNTech mit.
„Diese Studienergebnisse sind ein besonders wichtiger Schritt im Zuge unserer einzigartigen Anstrengungen der vergangenen acht Monate, einen Impfstoff zu entwickeln, mit dem diese Pandemie beendet werden kann. Wir sammeln weiterhin mit größtmöglicher Geschwindigkeit und auf Basis wissenschaftlicher Standards alle bisher erhobenen Daten und teilen diese mit Zulassungsbehörden auf der ganzen Welt“, sagte Dr. Albert Bourla, Chairman und CEO von Pfizer.
Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech fügte hinzu: „Diese Leistung unterstreicht auch das allgemeine Potenzial von mRNA als neue Wirkstoffklasse. Von Anfang an war es unser Ziel, einen Impfstoff zu entwickeln, der einen schnellen und wirksamen Schutz gegen Covid-19 bietet und gleichzeitig eine gute Verträglichkeit in allen Altersgruppen hat. Das haben wir mit unserem Impfstoffkandidaten BNT162b2 in allen untersuchten Altersgruppen erreicht.
Mit den heutigen Ergebnissen haben BioNTech und Pfizer im Vergleich zum US-Konkurrenten Moderna nachgelegt. Diese sind nun mit denen am Montag verrkündeten Daten von Moderna, was die Effektivität angeht, vergleichbar. BioNTech ist auf der Zeitschiene leicht voraus und könnte möglicherweise schon bald die Notfallzulassung erlangen. Die Aktie von BioNTech gewinnt am heutigen Handelstag gut vier Prozent, während die Aktie Moderna gut vier Prozent nachgibt. DER AKTIONÄR bleibt für beide Impfstoff-Player zuversichtlich gestimmt. Die Werte bleiben aber ganz klar spekulativ.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Moderna und BioNTech.
(Mit Material von dpa-AFX)