Die Aktie der Deutschen Post hatte bereits an den vergangenen Handelstagen Federn lassen müssen. Und eine Meldung aus den USA könnte bei den Anteilscheinen des Bonner Logistikriesen für zusätzlichen Gegenwind sorgen. So hat Konkurrent FedEx im jüngsten Geschäftsquartal trotz Sparmaßnahmen deutlich weniger verdient.
In den drei Monaten bis Ende November ging der Nettogewinn gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 1,0 Milliarden auf 788 Millionen US-Dollar zurück, wie Fedex am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Die Erlöse sanken um rund drei Prozent auf 22,8 Milliarden Dollar.
Die Ergebnisse seien von einer "anhaltenden Nachfrage-Schwäche" geprägt gewesen, teilte FedEx weiter mit. Das Management kündigte an, die Kosten im laufenden Geschäftsjahr 2023 nun um eine zusätzliche Milliarde Dollar zu senken. Die Aktie fand nachbörslich zunächst keine klare Richtung. Während der Gewinn die Erwartungen übertraf, blieben Umsatz und Geschäftsausblick unter den Prognosen der Analysten.
Die FedEx-Zahlen und der Ausblick verdeutlichen einmal mehr, dass das Marktumfeld für Logistikkonzerne weiterhin rauer wird. Doch dies dürfte im Kurs der Deutschen Post mittlerweile ausreichend eingepreist sein. Die DAX-Titel sind aktuell historisch betrachtet bereits sehr niedrig bewertet. Mutige mit einem langen Atem können auf eine Erholung im kommenden Börsenjahr spekulieren. Der Stopp sollte bei 29,00 Euro belassen werden.
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Mit Material von dpa-AFX