Der rege Versandhandel als Folge der Corona-Krise lässt die Zahl der beförderten Pakete weiter steigen. "Seit zehn Tagen nimmt die Menge an Paketen täglich zu", sagte der Betriebschef der Deutschen Post DHL, Thomas Schneider, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Freitag). "Im Paketgeschäft erleben wir derzeit Rekordwerte für den Frühling. Wir haben am Mittwoch neun Millionen Pakete an einem Tag transportiert." Im Vergleich zum Vorjahrestag entspreche dies einem Zuwachs um 45 Prozent. "In einigen Bereichen arbeiten wir an der Kapazitätsgrenze", ergänzte Schneider.
Vor Kurzem hatte die Deutsche Post wegen der zurzeit großen Zahl an Paketsendungen bereits vorgeschlgen, dass bei ihr vorübergehend auch sonntags gearbeitet werden darf. "Hilfreich wäre beispielsweise, punktuell auch sonntags arbeiten zu können, um beispielsweise Spitzen in der Paketzustellung besser bewältigen zu können", sagte das Vorstandsmitglied des Unternehmens für das deutsche Brief- und Paketgeschäft, Tobias Meyer, vor Kurzem der "Rheinischen Post".
Die Deutsche Post DHL transportiere momentan acht Millionen Pakete und Päckchen am Tag. "Dies ist ein Aufkommen wie in der Vorweihnachtszeit – außer, dass wir keine Zeit hatten, uns hierauf vorzubereiten", sagte Meyer vor einer Woche. Im Jahresdurchschnitt liefert die Post nach eigener Angabe pro Zustelltag 5,2 Millionen Pakete aus.
Die Aktie der Deutschen Post hat sich zuletzt deutlich von ihren Korrekturtiefs lösen können. Derzeit konsolidiert das Papier leicht. Aus charttechnischer Sicht wäre bei der Aktie der Deutschen Post nun Luft bis zum nächsten wichtigen Widerstand in Form der 200-Tage-Linie bei gut 30 Euro. DER AKTIONÄR sieht langfristig weiteres deutliches Aufholpotenzial. Anleger können das aktuell günstige Bewertungsniveau des Blue Chips deswegen weiterhin nutzen und zugreifen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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