Die Deutsche Post arbeitet weiter daran, ihre Aktivitäten in wachsenden Schwellen- und Entwicklungsländern konsequent auszubauen. In China hat sich der Bonner Logistikriese jetzt allerdings von einigen Bereichen getrennt. Dies lässt sich der DAX-Konzern aber üppig bezahlen. Und ganz raus ist er auch nicht…
So hat die Deutsche Post ihre Supply-Chain-Aktivitäten in China an SF Holding übertragen. Sämtliche andere Geschäftssparten des deutschen Unternehmens bleiben davon unberührt. Die Deutsche Post erhält hierfür eine Zahlung in Höhe von 5,5 Milliarden Renminbi (umgerechnet knapp 700 Millionen Euro). Darüber hinaus wurde zwischen SF Holding und dem DAX-Konzern noch eine zehnjährige Partnerschaftsvereinbarung geschlossen. Im Rahmen dessen erhalten die Bonner noch umsatzabhängige Gebühren für diverse Lizenzen, Kundenempfehlungen und anderen Dienstleistungen.
Kurz nachdem sich die Post-Aktie über den Widerstandsbereich bei 26,48 Euro gehievt hatte, ging es wieder bergab. Der Ausbruch aus dem Abwärtstrend gelang nicht. Dies ist rein charttechnisch betrachtet aber noch kein Beinbruch, solange zumindest der kurzfristig ausgebildete Aufwärtstrend weiter intakt bleibt. Trading-orientierte Anleger können nach wie vor am Ball bleiben. Der Stopp sollte bei 22,80 Euro belassen werden.