Die Aktie der Deutschen Post kann im frühen Handel deutlich zulegen und markiert ein neues 52-Wochen-Hoch. Die trägere Konjunktur und eine Normalisierung des Frachtgeschäfts haben den Logistikkonzern zum Jahresauftakt belastet. Die Ergebnisse gingen nach dem Rekordjahr 2022 zurück, allerdings weniger deutlich als es Analysten erwartet hatten.
Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdiente der DAX-Konzern laut einer Mitteilung vom Mittwoch mit gut 1,6 Milliarden Euro im ersten Quartal fast ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor. Dem Abschwung konnte aber ein Stück weit mit Kostensenkungen und Preiserhöhungen entgegengewirkt werden, hieß es weiter. Das Management bestätigte die Jahresprognose, laut der 2023 zwischen sechs und sieben Milliarden Euro im Tagesgeschäft verdient werden sollen.
Unter dem Strich entfiel auf die Anteilseigner ein Gewinn von 911 Millionen Euro und damit rund ein Drittel weniger als vor einem Jahr. Die Post präsentierte ihre Quartalszahlen einen Tag vor der Hauptversammlung, auf der Tobias Meyer am Donnerstag als neuer Chef ernannt werden soll. Er folgt auf Frank Appel, der den Konzern 15 Jahre geleitet hat.
"Deutsche Post DHL Group hat sich auch im ersten Quartal 2023 planmäßig entwickelt. Wir haben mit der nachlassenden globalen Wachstumsdynamik frühzeitig gerechnet und konnten effizient reagieren. Unsere Maßnahmen greifen und wir haben ein weiterhin hohes Umsatz- und Ergebnisniveau erzielt. Möglich gemacht hat das unser konsequentes Ertrags- und Kostenmanagement, unser gut ausbalanciertes Portfolio an Logistikdienstleistungen sowie unsere internationale Aufstellung. Wir konnten erneut die hohe Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells unter Beweis stellen und bestätigen unsere Prognose daher vollumfänglich", sagte der designierte Vorstandsvorsitzende Meyer.
Die Aktie der Deutschen Post bleibt sowohl charttechnisch als auch fundamental betrachtet ein klarer Kauf. Der Stoppkurs sollte auf 32,00 Euro nachgezogen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.
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Mit Material von dpa-AFX