Die Aktie der Deutschen Post präsentiert sich nach wie vor in einer sehr robusten Verfassung. Zusätzlichen Rückenwind könnte der DAX-Titel womöglich durch die Spekulation auf ein höheres Briefporto erhalten. Der Bonner Logistikriese rührt dafür bereits wieder die Werbetrommel und verweist auf die im europäischen Vergleich niedrigen Preise.
So schreibt die Post auf ihrer Homepage: "Das Porto für den Standardbrief in Deutschland wird im europäischen Vergleich immer günstiger. Das liegt daran, dass die meisten Postunternehmen in Europa seit der letzten Briefpreisstudie der Deutschen Post ihre Preise teilweise drastisch angehoben haben, während das Porto in Deutschland trotz erheblicher Kostensteigerungen unverändert geblieben ist." Mehr dazu lesen Sie hier.
Indes hat die Deutsche Post ihre Pflicht zu gut erreichbaren Filialen in allen größeren Gemeinden und Städten zuletzt wieder besser erfüllt. Mitte April seien 145 sogenannte Pflichtstandorte unbesetzt gewesen und damit 29 weniger als Ende Januar, teilte die Bundesnetzagentur auf dpa-Anfrage mit. Viele der Standorte seien im Rahmen der üblichen Fluktuation nur vorübergehend unbesetzt.
Bei den allermeisten Post-Filialen handelt es sich um Einzelhändler, die in ihrem Geschäft auch einen Post-Schalter haben, etwa Kioske oder Supermärkte. Einer Verordnung zufolge muss es in jeder Gemeinde mit mehr als 2000 Einwohnern mindestens eine Post-Filiale geben. Ab 4000 Einwohnern darf eine Filiale in zusammenhängend bebauten Gebieten nicht weiter entfernt sein als zwei Kilometer. Bundesweit gibt es 12 000 Pflichtstandorte, nur etwas mehr als ein Prozent davon ist nicht besetzt.
Der Strukturwandel auf dem Land macht der Post allerdings Schwierigkeiten. Denn wenn in einem Dorf der letzte Supermarkt schließt und auch sonst keine geeigneten Geschäfte übrig sind, bleiben dem Bonner Konzern keine Partner mehr für seine Dienste. Nach Darstellung der Post schwankt der Wert unbesetzter Pflichtstandorte seit längerem auf niedrigem Niveau. Tatsächlich lag die Zahl Ende Dezember 2022 bei 140. Im Januar ging es hoch, inzwischen sank der Wert aber wieder auf das Dezember-Level.
DER AKTIONÄR ist für die Aktie der Deutschen Post nach wie vor bullish gestimmt. Der sehr gut positionierte DAX-Konzern glänzt mit einer soliden Bilanz und mittel- bis langfristig guten Perspektiven. Die im Peergroup-Vergleich günstig bewertete Aktie bleibt ein klarer Kauf (Stopp: 31,00 Euro).
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.
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Mit Material von dpa-AFX