Die Anteilscheine der Deutschen Post präsentieren sich nach wie vor in einer sehr starken Verfassung. In der vergangenen Handelswoche ist der DAX-Titel auch noch auf ein neues Jahreshoch geklettert. DER AKTIONÄR zeigt auf, welche charttechnischen Marken nun wichtig werden und wie viel Potenzial die Papiere noch haben.
Nach dem Sprung über 44,64 Euro wäre jetzt das nächste Ziel der Widerstandsbereich zwischen 46,50 und 47,00 Euro, der im März 2022 ausgebildet wurde. Sollte auch diese Hürde aus dem Weg geräumt werden, hätte die Dividendenperle Luft nach oben bis in den Bereich um 50,00 Euro. Und sollte der Lauf des Bonner Logistikriesen auch an dieser Marke nicht stoppen, hätten die Post-Anteile vorerst Raum bis in den Bereich um 54,00 Euro.
Im Falle einer Korrektur sollte die eben genommene Hürde bei 44,64 Euro zukünftig als Unterstützung fungieren. Würde diese nicht halten, so dürfte es zum Test des seit Ende 2022 intakten Aufwärtstrends kommen, der aktuell bei knapp über 42 Euro verläuft.
Indes haben die Dividendentitel auch fundamental betrachtet weiterhin reichlich Aufwärtspotenzial. So hat etwa die Investmentbank Stifel die Einstufung für die DAX-Titel vor den Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Jahres auf "Buy" belassen. Auch die meisten anderen Post-Experten sind weiter optimistisch gestimmt. Das Kursziel bezifferte Analyst Johannes Braun auf 57,00 Euro. Daraus würde sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau Potenzial von weiteren 27 Prozent errechnen. Er erklärte, dass seinen Erwartungen zufolge der Logistikkonzern das obere Ende der Zielspanne für das operative Ergebnis (Ebit) übertreffen dürfte. Und seiner Ansicht nach sei dabei eine Erholung des Frachtvolumens im Laufe des zweiten Halbjahres eher eine Chance als eine Notwendigkeit dafür.
Charttechnisch und fundamental betrachtet bleibt die Deutsche Post weiterhin ein klarer Kauf. Wichtig: Der Stoppkurs sollte nun zur Gewinnsicherung erneut nachgezogen werden. Hierfür bietet sich aktuell die Marke von 33,50 Euro an.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.
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