Im frühen Handel steht die Aktie der Deutschen Post zusammen mit der Deutschen Bank am DAX-Ende. Das Papier der Bonner gerät durch eine Verkaufsempfehlung aus dem Hause der Credit Suisse unter Druck.
Analyst Neil Glynn von der Schweizer Bank hat Deutsche Post gleich um zwei Stufen von "Outperform" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 32,70 auf 20,57 Euro gesenkt. Im laufenden Jahr sollte der Logistikkonzern unter dem mauen Express-Ergebnis leiden und mittelfristig unter den Plänen des Onlinehändlers Amazon für ein eigenes Paketnetz, begründete Glynn in einer Studie vom Dienstag seine Neubewertung der Aktie.
Neben dem Gegenwind von Seiten der Analysten ist auch das Chartbild eingetrübt. Die Aktie hat die Untertstützung bei 23,15 Euro gerissen und läuft das 52-Wochen-Tief bei 21,90 Euro an. Auch der Abstand zur 200-Tage-Linie, die bei 26,46 Euro verläuft, ist recht groß.
DER AKTIONÄR sieht in Amazon ebenfalls eine Gefahr und hatte Anlegern in Ausgabe 49/15 geraten mit einem Put-Optionsschein auf fallende Kurse bei der Deutschen Post zu setzen. Der Schein mit der WKN CN6ZGG liegt mittlerweile rund 75 Prozent vorne. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen und sichern mit einem Stopp bei 2,50 Euro die Position ab.
(Mit Material von dpa-AFX)